Autor Thema: eine neue Kühlertestplatine  (Gelesen 35345 mal)

Offline nemon

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eine neue Kühlertestplatine
« am: 24. November 2007, 21:34:08 »
es haben immer wieder leute interesse am damals auf km entwickelten WPS zur vermessung von kühlkörpern, den damals crisbe und bismark entwickelt haben. der bisherige stand kann unter www.heikopempelfort.de eingesehen werden inclusive der ausführlichen dokumentation. diese version hat sich nun mehrfach bewährt. dennoch lohnt es sich, zu überlegen, ob eine erweiterung interessant wird, zum beispiel, was den test von grafikkartenkühlkörper angeht, bei dem mehrere hitzequellen auftreten. daher wollen wir hier einmal ein paar gedanken sammeln und schaun, was sich ergibt. also postet mal fleißig
« Letzte Änderung: 25. November 2007, 00:08:26 von efferman »

Offline Iceberg

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Re: ein neuer WPS
« Antwort #1 am: 24. November 2007, 21:36:18 »
zuerst an effe:
könntest du hier mal bitte auflisten was der WPS schon kann!


hier mal ne grobe Liste mit den benötigten Teilen (bitte nacheditieren falls was fehlt):
WPS Platine
Bauteile
Netzteil
Diesim
Wasserkühlerkreislauf
Gehäuse
« Letzte Änderung: 24. November 2007, 21:42:54 von Iceberg »

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Offline maxigs

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Re: ein neuer WPS
« Antwort #2 am: 24. November 2007, 21:37:32 »
ist zwar nix zu den features aber ein vorschlag:

baut die wps nicht als "eins" sondern nur die nötigen details, das modul zum temperaturen loggen macht genausogut ein usb-kästchen mit ein paar eingängen für temp sensoren, selbiges bei der heiz-regelung (da ists halt ein analoger ausgang)

dann mit labview ne ordentliche software drum herum gezimmert (das musst du im studium ja eh früher oder später lernen ;) ) und los gehts


nachtrag:
dann kann man sich besser auf das wesentliche konzentrieren - heizung im die, etc ... man muss ja das rad nicht nochmal erfinden und mess-module gibts zur genüge
« Letzte Änderung: 24. November 2007, 21:38:26 von maxigs »
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Offline nemon

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Re: ein neuer WPS
« Antwort #3 am: 24. November 2007, 21:44:17 »
maxi, du hast in sofern natürlich recht, ein modularer aufbau ist sinnvoll. mir geht es primär darum, auszuloten, was neu gemacht werden sollte. dann können wir sehen, was vom bestehenden teil schon genommen werden kann. wie das dann am ende aussieht, wird sich rausstellen. insbesondere der test von grafikkartenkühlkörpern ist bischen anders, evtl. kommen wir da um eine größere erweiterung nicht herum, können aber evtl. "copy & paste" betreiben, also schon getestete bestandteile weiterverwenden.

zu labviwew/allgemein der software: bismark fragen, umho hat der die geschrieben. und die stand-alone-software soll ja anscheinend recht gut laufen.

Offline Iceberg

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Re: ein neuer WPS
« Antwort #4 am: 24. November 2007, 21:50:08 »
Also ich hätte das ganze schon lieber in einem Gehäuse auf einer Platine. Erscheint mir sympatischer  :D


bisher genannte Erneuerungen:
nur eine Eingangspannung. Logikteil wird intern generiert
RS232 Adee, her mit USB (stichwort: galvanisch getrennt)
Pumpenregelung
Erhöhung der Betriebsspannung auf 15V
« Letzte Änderung: 24. November 2007, 22:16:43 von Iceberg »

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Offline efferman

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Re: ein neuer WPS
« Antwort #5 am: 24. November 2007, 22:02:07 »
also die wps kann folgendes:
Regeln der Wassertemp über lüfterdrehzahl (Stetiger Regler)
Regeln von drei lüftern
flowmetereingang
4 tempfühlereingänge
regeln eines Fets
Speicherung und ausgabe der gemessenen Daten (über PC Software)

nun spinne ich mal
regelung von 3 Fets
Alternative pwm regelung für die Lüfter
interne generierung der logikschaltungsversorgungsspannung= nur ein 12 eingang, intern zu 5 volt umgewandelt
USB anschluss anstatt RS232
Pumpenregelung

« Letzte Änderung: 24. November 2007, 22:03:52 von Iceberg »

Offline Gargamel

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Re: ein neuer WPS
« Antwort #6 am: 25. November 2007, 00:05:13 »
RS232 Adee, her mit USB (stichwort: galvanisch getrennt)

Ist eine galvanische Trennung bei USB überhaupt möglich? Die Daten werden bei USB bidirektional auf einem differentiellen Adernpaar übertragen, Optokoppler scheiden also schonmal aus. Trafo geht auch nicht, weil die Unterscheidung zwischen Low- und Full-Speed Geräten über einen Pullup auf eine der beiden Datenleitungen erfolgt (-> Gleichspannung). Oder denkst du an einen separaten USB-Baustein (bus-powered) und willst diesen von der restlichen Logik galvanisch entkoppeln? Vielleicht gibts ja auch eine viel elegantere Lösung, die mir nicht in den Sinn gekommen ist. Aber USB ist heutzutage sicherlich Pflicht - schon alleine aus legacy-free Gründen.

Ähm, was verwendet das Original eigentlich für einen Controller? Hat der RAM und EEPROM extern oder warum braucht der so viele ICs?

BTW: vielleicht sollte man im ersten Beitrag mal erwähnen, was WPS bedeuten soll - also das Wort "Wasserkühlungsprüfstand" irgendwo einbauen. Dann müssen Leute wie ich, die das Teil nicht kannten, nicht erst einem Link folgen um zu erfahren worum es hier geht.

Offline efferman

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #7 am: 25. November 2007, 00:16:26 »
Titel ist geändert
nun noch zur info:
eine laufende wps is vorhanden

Getestet werden damit auch gpu only grafikartenkühler und Luftkühler.  Wasserkühler weden mit maximal 150 Watt getestet und lüffis werden durch die fet-temp begrenzt. Der HR-03 plus für meine gtx wird bspw. mit 130 Watt fertig. Erste tests damit gehen demnächst online
« Letzte Änderung: 25. November 2007, 00:17:07 von efferman »

Offline nemon

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #8 am: 25. November 2007, 00:21:37 »
wenn man einen ftdi-chip verwendet, der usb (über den usbport gespeist) auf einen seriellen bus wandelt, kann man das ganze mit zum beispiel dem adum 1250 galvanisch trennen. so will ich es ab bald in meinem netzteilteststand machen, dann kann ich davon berichten.

Offline halllo_fireball

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #9 am: 25. November 2007, 00:31:58 »
Was wichtig wäre: Eine gescheite Isolation der Wärmequelle. Bei jetzigen Aufbau gehen locker mal 30-40% der Wärmeleistung flöten. Zwar nicht weiter tragisch, da es bei Prozessoren genauso aussieht, trotzdem wäre ich für eine gescheite Isolation.

Jan :-)

Offline nemon

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #10 am: 25. November 2007, 01:25:27 »
na, so viel wirds wohl sicherlich nicht sein, aber es werden sicherlich einige prozent sein. über die keramikoberfläche des fets kann man nicht so viel wärmefluss erzeugen, insbesondere, wenn luft, oder kunststoff da gegendrückt.

Offline halllo_fireball

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #11 am: 25. November 2007, 12:31:17 »
Oh nemon wenns nicht soviel wäre würde ich es nicht schreiben ;) Hab selber tests dazu gemacht und sowohl auf nem Teststand (in dem Fall der Inno KT4) und bei nem Prozessor war der Anteil der Wärme, der tatsächlich im Kühler gelandet ist zwischen 60 und 70 % .

Jan :-)

Offline efferman

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #12 am: 25. November 2007, 12:40:12 »
Das kommt mir auch so vor. habe ja gerade den ifx 14 unter den fingern und mit backsidekühler erzeugt er temps die sogar einer wakü gut stehen würden. ohne sieht das anders aus
aber ich denke mal da die bedingungen für alle kühler gelten ist des relativ egal.
« Letzte Änderung: 25. November 2007, 12:41:57 von efferman »

Offline Crisbe

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #13 am: 25. November 2007, 14:54:20 »
Au ja, ein neuer Wps mit neuem Konzept. Wurde aber auch Zeit.  :D

Ernsthaft, erste Idee wäre die Funktionseinheiten zu trennen, das sind:
  • Heizelement
  • Lüfterausgang
  • Impulseingang/Frequenzmesser (DFK)
  • Temperaturmessung
Wenn man jetzt die einzelnen Elemente noch mit ner Kennung versieht, kann man auch unterschiedliche Module+Varianten davon auseinanderhalten und automatisch in ein "intelligentes" PC-Programm eingliedern.
Mit "intelligent" meine ich, daß eine wesentliche Verbesserung sein sollte, daß der Gesamtprüfablauf vom PC aus gesteuert werden sollte. Beim Wps1.8/9 prüft die Platine ganz alleine vor sich hin, ob eine PC-Sw läuft oder nicht. Somit könnte man die Prüfstandsmodule möglichst "dumm", d.h. auch kostensensitiv gestalten. :)
Der Fet sollte ne Senseleitung bekommen, auf daß das Fet-Kabel länger sein darf.

Btw. Wps hat ne historische Bedeutung für mich. Aber wenn Ihr ne schmissige Alternative habt, ist mir das auch recht. ;-)

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Offline efferman

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #14 am: 25. November 2007, 15:07:07 »
Kann gerne weiter WPS heißen, auch wenn es dann eine KTP (Kühlertestplatine) is hab ich kein Problem damit :D
Ein längeres Anschlusskabel für den Fet wär schon praktisch. Ist schon recht Störrisch das kurze kabel.
« Letzte Änderung: 25. November 2007, 15:10:49 von efferman »

Offline nemon

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #15 am: 25. November 2007, 21:42:49 »
m.e. ist es auch sinnvoll,w enn der testablauf komplett von einem pc aus überwacht wird. da die messungen verhältnissmäßig träge sind, würde es sich nicht lohnen, schnell ändernde sachen in einem µc auf der platine zu integrieren, wie ich es am nts plane, um die stromaufnahme mit frequenzen größer 1kHz dynamisch zu gestalten. also keine große steuerlogik auf der platine. crisbe hat die sense-leitungen schon angesprochen, die sollten integriert werden, dann kann man den fet auch an längeren kabeln und mit steckern ausrüsten. für aufbauten mit verschiedenen varianten, wie für cpus und gpus ließen sich dann 2 heater-module bauen, je mit einem eigenen fet, der dann umgesteckt wird.

Offline nemon

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #16 am: 30. November 2007, 20:20:21 »
also:
um das einmal zusammenzufassen:
steuerung: es gibt keine besonders schnelle, oder immens große datenmengen, die übertragen werden müssen. eine abtastrate von vielleicht 2 Hz sehe ich als ausreichend an für ~4 temperaturen und ~4 spannungen. soll eine lüfterregelung / pumpenregelung per pwm, oder linear gemacht werden? ich denke, für pumpen wär eine lineare regelung besser. wenn wir also 4 steuerkanäle wollen, davon 3 lüfter und ein etwas belastbarer für die pumpe, ist das ausreichend. da nach einer usb-schnittstelle gefragt ist, braucht es also einen wandler von usb nach z.b. i²c, 1wire-bus, spi, oder vergleichbare schnittstellen. mir fällt da spontan der ftdi-chip ein, oder der iowarrior. den benutze ich an meinem teststand auch, der lässt sich sehr leicht benutzten. der iow ist zwar nicht gerade schnell, aber für die zwecke hier reichts aus. jedoch kann der kein 1wire-bus, was ja bisher für den tempsensor verwendet wurde.

nächste sache: auflösung der sensoren. 12 bit sollten es schon sein, bei 16 bit wird es schon recht kribbelig, da viele störfaktoren berücksichtigt werden müssen. da, wie halllo anmerkte, die temperaturabgabe in den kühler eh recht großen schwankungen unterliegt, sollten 12 bit für spannungs- und strommessung reichen. zur größenvorstellung: wenn man die maximale last mit sagen wir 204,8W annimmt, so ist die schrittweite 0,05W. das ist definitiv ausreichend, zumal bauteiltoleranzen, eigenerwärmung, rauschen von operationsverstärkern und co. genug weitere ungenauigkeiten einbringen.

Offline Crisbe

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #17 am: 01. Dezember 2007, 16:34:34 »
Na ja, also ob das Teil wirklich auf 0,05W auflösen soll... ich denke ein dP von 0,5W wären auch noch mehr als genug.
Wieviel Kanäle Temp/Steuerausgänge, P-Ausgänge etc der endgültige Prüfstand haben soll, wäre dem geneigten Anwender überlassen... das wäre ja der große Vorteil eines modularen Systems. Und anstelle eines Industriecomputers mit Rückwandbus und 19"-Gehäuse würden wir halt einzelne USB-Baugruppen nehmen. Solange eine schlaue SW am PC das Management übernimmt, sollte das ja kein Problem sein.

Jetzt mal was Organisatorisches: Über einen neuen Prüfstand reden und Vorschläge einbringen ist ja ganz toll. Aber wer will da jetzt mitmachen und was machen? Denn alleine/zu zweit braucht das wahrscheinlich wieder 2 Jahre bis das alles richtig benutzbar ist - so wie bei mir halt. :whistle:

Wenn sich mehrere dazu finden würden, dann bräuchten wir auch so ne Art Projektplattform. Kann man hier auf EKM was dazu bauen, oder sollen wir uns gleich bei sourceforge oder so breitmachen?
Wäre doch nicht schlecht, wenn sich jeweils jemand für PC-SW, die einzelnen Module etc findet. Ein bischen Projektmanagement würde sich auch gut machen - dann wird das vielleicht keine endlose Geschichte.  :D

Gruß

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #18 am: 01. Dezember 2007, 16:47:01 »
ich würde gerne mit mehr als nur ideen helfen aber von elektronik oder Software hab ich nahezu null ahnung. Ich bin eher ein abnehmer  :D
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2007, 16:47:28 von efferman »

Offline maxigs

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Re: eine neue Kühlertestplatine
« Antwort #19 am: 01. Dezember 2007, 17:03:36 »
Wenn sich mehrere dazu finden würden, dann bräuchten wir auch so ne Art Projektplattform. Kann man hier auf EKM was dazu bauen, oder sollen wir uns gleich bei sourceforge oder so breitmachen?

An sowas solls nicht scheitern ;)
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