Der Coolermaster V10 Ist unbestreitbar ein Bombenkühler, aber er ist Laut und frisst, wenn das Peltier auf voller Leistung läuft, mehr Strom als so manche CPU. Hier nehme ich mich dem Stromverbrauch an. Kurz gesagt wird das Peltier und dessen Steuerung in Rente geschickt.
Aber Achtung durch diesen Mod erlischt die Garantie des Kühlers.Benötigt wird dafür folgendes:
Einen Schraubendreher mit einem Torx 10 Kopf, oder falls nicht vorhanden einen flachen Schraubendreher mit 3mm Kopf.
Einen Kreuzschlitz Schraubendreher.
Genug Wärmeleitpaste um zwei AMD CPUs ausreichend bestreichen zu können.
Eine Kupferplatte mit den Abmessungen 40x40x3,5/4mm
Um an das Peltier, im Volksmund auch Pelztier genannt, heranzukommen muss zuerst die Kunststoffabdeckung des V10 abgenommen werden. Dafür müssen mit dem Torx die beiden Schrauben oberhalb des Pelztiers herausgedreht werden. Anschließend wird, im Bereich des Horizontalen Lüfters, die Abdeckung etwas auseinander gezogen um vier Haltenasen auszuhaken. Nun kann die Abdeckung vorsichtig abgehoben werden. Die Vorsicht ist aufgrund der sehr Kurz gehaltenen Lüfterkabel geboten, da sich diese leicht in den Lamellen des Kühlers verfangen. Ist die Abdeckung entfernt wird der Kühler auf den Kopf gestellt, die Steckverbindung des Peltiers ausgesteckt und die Schrauben der Steuereinheit entfernt. Diese wird nun fast von alleine abfallen.
Nun können wir uns dem Peltier widmen und die Siegel durchtrennen die den Haupt und den Hilfskühlkörper verbinden. Nun noch die vier Kreuzschlitzschrauben herausdrehen, um zu beobachten das danach nichts passiert. Die Wärmeleitpaste zwischen den Kühlkörpern und dem Peltier wirkt hier fast wie Klebstoff. Mit sanften Drehbewegungen lösen sich die Kühlkörper allmahlich vom Peltier. Bei mir klebte noch soviel Wärmeleitpaste an den Kühlkörpern, dass diese noch völlig ausgereicht hat. Nun wird das Pelztier mit der Plan geschliffenen Kupferplatte ersetzt. Um das Peltier vor einem zu hohen Anpressdruck zu schützen, verwendet CoolerMaster Schrauben mit festem Anschlag. Deshalb ist es wichtig, das die Kupferplatte dicker ist als das Peltier, um einen ausreichenden Anpressdruck zu erreichen. Ich habe hierfür einen alten Kühlerboden genommen und die Kühlstruktur abgeschliffen. Eine Massive Platte ohne Dichtungsnut und Gewinden ist dieser Quick n Dirty Lösung jedoch vorzuziehen.
Nachdem der Kühler wieder zusammengeschraubt ist, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen das ding nochmal auf den Kühlerteststand zu schrauben und zu gucken was es geschadet hat.
Zuerst einmal mit aktiviertem und Deaktiviertem Pelztier
Das Peltier nicht mit Strom zu versorgen ist der Kühlleistung also abträglich. Im Endeffekt sind es zwar nur anderthalb °C , aber immerhin.
Und nu der Vergleich zwischen Aktivem Peltier und Kupferplatte.
In Anbetracht des Stromverbrauches hat sich die kleine Bastelei also gelohnt. Immerhin zieht das Pelztier, gemessen mit einem Düwi 07975 Digitalmultimeter, auf der kleinen Stufe 5,9V und 2,7 Ampere(15,93 Watt), ab 50°C am Fet sogar 12V