Konnichi wa minna-san! Ich hatte mich mal aufgerappelt, um meine kleine Werkecke im Keller umzubauen. Mit 2,5 m² war und ist diese ziemlich klein. Da eine stationär zu bedienende Oberfräse eigentlich ganz praktisch wäre und ich sowas bauen wollte, seit ich meine Oberfräse habe, war schnell entschieden: Ein Frästisch musste her. Kaufen kam nicht in Frage, die hier in Deutschland erhältlichen Tische überzeugten mich nicht. Anregung zum Eigenbau gab es zu Genüge im Netz. Also schickte ich mich an, einen Frästisch ganz nach meinen Bedürfnissen selbst zu bauen und machte mich im daher im Keller eines Bekannten breit.
#0 / Aktuelles Foto:So sieht der Frästisch momentan aus (Foto wird immer aktuell gehalten):
Einige Daten dazu: Benutze Werkzeuge: Oberfräse, Bohrmaschine, Stichsäge und Excenterschleifer
Benutztes Zubehör: Forstnerbohrer, div. Lineale und Winkel, Schraubzwingen, Gehrungszwingen und Bohrständer
Abmaße: 86,5x90x63cm (HxBxT), die Tischplatte misst 2,7x100x73cm (HxBxT)
Verwendete Materialien: Multiplex Birke (30mm und 18mm), Stabsperrholz (Tischlerplatte, 18mm) und Aluminium
Gewicht: >30kg
Fotonachbearbeitung: GIMP (EBV) + Inkscape (Rahmen)
Interessante Links, die mir selbst geholfen haben und die auch anderen beim Nachbau hilfreich sein könnten:
hobbywood.de (Ausführlicher Plan auf Deutsch als PDF)
insidewoodworking.com Kurze Ausführlich zu Frästischen auf Englisch
freeww.com Viel Links zu weiteren Bauberichten und Bauanleitungen auf Englisch
#1 / Planung:Den Plan hatte ich bereits im Kopf ausgetüftelt. Nur mit Zahlen kann ich grundsätzlich nicht umgehen. Um die exakten Maße zu ermitteln, erstellte ich den Frästisch in Goggle SketchUp auf Basis grober Zeichnungen und Vorrechnungen.
#2 / Ausgangsmaterial:Nachfolgend seht ihr das Ausgangsmaterial, bestehend aus drei Platten Tischlerplatte dreifach (ST) á 100 x 125 cm und drei Platten Tischlerplatte dreifach (ST) á 100 x 85 cm. Diese Platten sollten irgendwann die Unterkonstruktion für den Frästisch bilden.
#3 / Zuschneiden der Platten:So waren die Platten natürlich noch viel zu groß. Mit der Stichsäge über eine so lange Strecke gerade zu schneiden war schwerlich möglich. Eine Kreissäge stand mir auch nicht zur Verfügung. Also nahm ich meine Oberfräse, legte ein Brett als Führung an und missbrauchte diese als provisorischen Kreissägenersatz. Immer schön ordentlich in mehreren Durchgängen gefräst kam ich gut voran. Vor jedem Durchgang schnitt ich die Platten mit der Stichsäge in den meisten Fällen aber erst einmal vor, um die Fräser zu schonen.
#4.1 / Absaugung:Hier sieht man mal, wie wichtig die Absaugung sein kann. Wie man sehen kann, kam einiges an Spänen und Staub zusammen.
#4.2 / Absaugung:Damit ich nicht jedes Mal den gesamten Keller reinigen musste, bastelte ich mir einen kleinen Auffänger, der unter dem Werkstück zusammen mit der Oberfräse entlang fährt. Beim Arbeiten mit dem Kopierfräser war dieser sehr nützlich und hat mir einiges an Zeit gespart.