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Heatkiller GPU-X 2.5 vs Waterchill VGA

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efferman:
Heute richten wir unsere Aufmerksamkeit auf zwei Wasserkühler, welche auf das Kühlen des Grafikprozessors spezialisiert sind. Dabei handelt es sich um den Watercool Heatkiller GPU Rev. 2.1 und den Asetek GPU mit gewinkelten Anschlüssen. Die Kühler unterscheiden sich in ihrer Konzeption recht deutlich. Während Asetek mit seinem Asetek GPU auf hohen Durchfluss setzt, hat Watercool den Heatkiller mit verhältnismäßig feinen Strukturen ausgestattet. Welches der beiden Kühlkonzepte sich besser um den Wärmetransport kümmert, wird dieser Test zeigen.
Wir danken Watercool und Asetek für die unkomplizierte Bereitstellung der beiden Kühler.

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Der Lieferumfang des GPU-X Rev. 2.5 zeigt sich übersichtlich. Es befindet sich neben dem eigentlichen Kühler eine ausführliche Montageanleitung, alle benötigten Schrauben, Federn und Unterlegscheiben in der Neutral gehaltenen Verpackung. Lediglich Wärmeleitpaste sucht man vergebens. Der Kühler selbst besteht fast vollständig aus Elektrolytkupfer, lediglich das Montageblech wurde aus Edelstahl gefertigt. Das Montageblech lässt sich, durch Ramkühlbleche ersetzen, die für eine Vielzahl von Grafikkarten erhältlich sind. Die Struktur die den Wärmeübergang gewährleisten soll, besteht aus 14 schmalen Kanälen mit 0,5 mm Breite und 3 mm Tiefe. Da die ebene und spiegelnde Bodenplatte des Kühlers eine Dicke von 5 mm aufweist, ergibt sich eine Restbodenstärke von 2 mm. Abgedichtet werden die 3 Teile des Kühlers durch zwei O-Ringe die in den Boden und den mit G 1/4 Zoll Anschlüssen versehenen Deckel eingelassen sind.

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Der Lieferumfang des Asetek Kühlers ist ähnlich des Watercool GPU-X. Neben dem Befestigungsmaterial für den Kühler, befinden sich jedoch noch Wärmeleitpaste, Asetek Aufkleber sowie zwei Kabelbinder in der Verpackung. Der Kühlerboden besteht aus Kupfer und ist mit einem an der engsten Stelle 8 mm breiten Kanal in "Z"-Form durchzogen. Die Tiefe des Kanals beträgt durchgehend 7 mm, die Restbodenstärke beträgt 2 mm. Der Kühlerboden ist plangefräßt und spiegelt leicht. Der Deckel wurde aus Plexiglas hergestellt, und mithilfe einer Flachdichtung aus Gummi zum Kühlerboden abgedichtet. Im Gegensatz zum GPU-X von Watercool werden hier Anschlüsse mitgeliefert. Dies sind Plug`n`Cool-Winkel für 10/8er Schläuche. Die Winkel sind um 360 ° drehbar und besitzen 3/8 " Gewinde. Ein Anschlusswechsel könnte sich durch die üppige Gewindegröße als schwierig erweisen, da 3/8 " Anschlüsse nur schwer zu bekommen sind.

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Beide Kühlerbefestigungen sind mit Federn ausgestattet, wodurch die Montage auch für ungeübte Benutzer kein Problem sein sollte. Nachdem der Vorgängerkühler und die alte Wärmeleitpaste entfernt wurden, kann mit der eigentlichen Montage begonnen werden.
Der Asetek Kühler verfügt über zwei Langlöcher, die eine Montage auf nahezu jedem Typ von Grafikkarte möglich macht. Der GPU-X hingegen verfügt über vier Montagelöcher, die wie in unserem Fall für GeForce 6800 und 7800 angepasst sind.

Waterchill VGA
Der Asetek Kühler wird mit einer leicht pastösen Silikonwärmeleitpaste ausgeliefert, die sich problemlos dünn verstreichen lässt. Nach dem Auftragen steckt man eine Kunststoffunterlegscheibe, auf eine der mitgelieferten Schrauben und schiebt die Schraube von hinten durch das Montageloch der Grafikkarte. Die zweite Schraube kommt durch das gegenüberliegende Montageloch. Ist dies erledigt, legt man die Grafikkarte auf die Rückseite und steckt den Kühler auf beide Schrauben. Nachdem der Wasserkühler vorsichtig auf die GPU aufgesetzt wurde, wird auf jede der beiden Schrauben, zuerst eine Unterlegscheibe und dann eine Feder aufgesetzt. Nun sollten die Rändelmuttern auf die Schrauben aufgedreht werden, bis sie an den Federn anliegen ohne sie zusammenzudrücken. Ist dies bei beiden erledigt, sollten die Muttern gleichmäßig angezogen werden bis die Federn fast komplett, aber nicht ganz zusammengepresst sind.
Watercool GPU-X
Da der Watercoolkühler ohne Wärmeleitpaste ausgeliefert wird und um gleiche Bedingungen zu schaffen, verwenden wir in diesem Test die Wärmeleitpaste von Asetek und verteilen sie dünn auf der GPU. Bevor man den GPU-X aufsetzt sollten die Anschlüsse eingedreht werden, da die Gewinde sehr eng zusammenliegen. Anschlüsse mit 17 mm Schlüsselweite können nicht, beziehungsweise nur schwer eingedreht werden. 16 mm Schlüsselweite hingegen sind kein problem. Sind die Anschlüsse eingedreht, kann mit der Montage des Kühlers begonnen werden. Im Gegensatz zum Asetekkühler wird zuerst der GPU-X aufgesetzt und die Schrauben von vorne durch den Kühler und das PCB geschoben. Nun wird auf jede der vier Schrauben eine Kunststoffunterlegscheibe und dann die Feder geschoben, bevor die Sechskantmutter einen Gewindegang aufgedreht wird. Danach werden die vier Schrauben gleichmäßig über Kreuz angezogen, bis die Federn fast vollständig zusammengepresst sind.
Bevor die Grafikkarte endgültig eingebaut wird, sollten die Schläuche ausgemessen und in die Anschlüsse gesteckt werden. Im ausgebauten Zustand lässt sich dies leichter und für die Karte schonender bewerkstelligen. Ist die Karte eingebaut wird ein Nachteil der schwenkbaren Anschlüsse des Asetekkühlers deutlich. Er blockiert zwei PCI Slots, einen mehr als der Kühler von Watercool.

efferman:
Das Testsystem setzt sich wie folgt zusammen
Hardware
*AMD Athlon 64 3500+ Venice
*MSI K8N Neo4
*Gainward 7800 GT GS GLH 512 MB@ 470/1400 , Forceware 91.74
*Maxtor6E040L0
*Samsung SP0812N
*2x 512 MB OCZ OCZ4001024PFDC-K



Kühlsystem
*Laing DDC-1T mit AB-L
*Watercool HTF2-X Tripple und HTF3-X Tripple in Reihe geschaltet
*Asetek Antarktika CPU Kühler
*Asetek Festplattenkühler
*Schläuche 10/8 Pur

Überwachung
*Innovatek Fan-o-Matik Pro USB
*FlowMeter Rev. 2.0 Durchflussmessturbine (250 Impulse pro liter)
*Innovatek Inline-Wassertemperaturfühler
*NVTemplogger zur Aufzeichnung des Temperaturverlaufs

Programm zum Einheizen
3Dmark 2001 in Achtfacher Wiederholung

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