Autor Thema: Antec twelve-hundred mod  (Gelesen 5431 mal)

Offline Omega1024

  • hat nen Ventilator
  • **
  • Beiträge: 24
  • Der Letzte
Antec twelve-hundred mod
« am: 06. Januar 2009, 21:17:13 »
Servus, Grüatzi und Zugesehen bei einer neuen Runde: Modding mit Omega  :wink:
Lange ists her seit ich mich mal habe blicken lassen und auch jetzt werde ich wohl nur ein kleines "Gastspiel" geben. Mein letzter Mod ist ja auch nun schon zwei Jahre her. Diesmal wird es auch weniger ein Mod, es ist eher eine Sammlung von Erfahrungen mit dem Gehäuse und der Montage einer WaKü im allgemeinen. Deshalb fange ich auch mit einem kleinen, persönlichen Review für das Gehäuse an. Danach werde ich den Einbau der WaKü dokumentrieren. Richtig modden werde ich nicht.

Also, los gehts mit dem Gehäuse: Das Antec Twelve-Hundred
Bei meinem letzten Umbau habe ich meinen Hardware von einem schönen, großen ATX-Tower in ein kleines Desktopgehäuse gezwängt. Das ist alles gut gelaufen und funktioniert auch bis heute einwandfrei, aber in der Zwischenzeit hat sich in meinem Leben einiges verändert und als nächstes Stand neue PC-Hardware auf der Liste, wofür das kleine Gehäuse nun aber endgültig zu klein ist. Inzwischen habe ich auch mehr Platz und ich möchte mir auch nicht mehr die Finger verbiegen, wenn ich an die Hardware meines Rechners will. Nach einiger Suche und abwägen der Faktoren habe ich mich für das Antec twelve-hundred entschieden. Dazu nun mein ganz persönlicher Review, die dazugehörigen Bilder hängen diesem Beitrag an, alternativ kann man sich die Bilder auf der Antec homepage dazu ansehen (vorweg einige Bilder sind ziemlich schlecht geworden, ich bitte um Nachsicht  :/)

Der erste Eindruck: Ein schlichtes, aber solides Gehäuse, daß schon im "Stillstand" durch seine Qualität und Erhabenheit beeindruckt... kann man nicht anders sagen. Die nackten Daten: 582mm hoch, 213mm breit, 513mm tief; 5x120mm Lüfter, 1x200mm Lüfter, 12 Laufwerksschächte

Die Front:
Die Vorderseite kommt wie erwähnt schlicht daher, beeindruckt aber gerade dadurch und bei näherer Betrachtung beeindruckt sie noch mehr durch die extrem hohe funktionaltät. Die Front hat von oben bis unten 12 durch Wabengitter abgedeckte Laufwersschächte, wobei die oberen drei Schächte werksseitig für 5.25" Laufwerke vorgesehen sind, zwei dieser blenden sind mit schwarzem Schaumstoff hinterlegt, da eine Blende mit sicherheit für ein DVD-Laufwerk weichen muss. Wer gerne mit viel Licht arbeitet kann die schwarzen einlagen auch ganz entfernen und die Vorderseite ist vollkommen lichtdurchlässig. Hier wäre ein fabelhafter Plexiglasmod möglich. Es wird auch jenen geholfen, die noch 3,5" Diskettenlaufwerke verwenden: Es liegt ein Schachteinsatz und eine Sonderblende bei, mit der sich ein Diskettenlaufwerk hervorragend in der Front unterbringen lässt.
Die unteren 9 Laufwerksschächte sind besonders hervor zu heben. Hinter jeweils drei der Blenden sitzt ein beleuchteter 120mm Lüfter und ein Festplattenkäfig für drei Festplatten. Die Käfige sind innerhalb des Gehäuses mit jeweils 4 Daumenschrauben befestigt. Löst man diese Schrauben kann man den Käfig samt Lüfter aus dem Gehäuse herraus ziehen. Nun, warum sollte man soetwas tun? Zum einen vereinfacht es die Montage der Festplatten und zum anderen befindet sich vor jedem Lüfter ein abwaschbarer Staubfilter, da 3 120er Lüfter doch schnell zum Staubsauger mutieren und die Platten im nu einflocken, ist das von Antec gut überdacht. Nächster Clou: Jeder Lüfter hat einen eigenen Poti, der unauffällig aus der Front ragt mit den Potis lassen sich die Lüfter auf 7V runter regeln. Auch toll: Die Stromanschlüsse der Lüfter sind durchgeschleift, so das man nicht noch zig Y-Verteiler oder Adapter braucht.
Aber damit nicht genug. Die Käfige lassen sich auch von den Lüftern entfernen und die Lüfter lassen sich auch ohne Laufwerkskäfige einbauen, was massiv viel Platz für andere Dinge schaft. Nachteil: Wenn man die Käufige entfernt muss man die Lüfter mit normalen Schrauben befestigen, was einen höheren Aufwand beim reinigen mit sich bringt.
Noch ein Beispiel für die hohe Flexibilität des Gehäuses: Ihr wollt das Gehäuse auf den Tisch stellen? Kein Thema: Ihr könnt die externen Laufwerke auch unten einbauen und die Lüfterbays unten, oder dazwischen, oder wie auch immer ihr wollt. Ihr wollt vorne keine Lüfter? Kein Thema baut sie einfach aus und macht ein Bild eurer Freundin hinter die Blenden oder eine Leuchtfolie von oben bis unten oder beleuchtetes Plexiglas, oder, oder oder...
Am Übergang zur Oberseite befinden sich ganz dezent, der Powerknopf der Resetknopf, 2 USB Anschlüße und ein eSATA-Anschluss. Die sich natürlich am bestenerreichen lassen, wenn das Gehäuse unterm Tisch steht, für einem Betrieb auf dem Tisch ist es eher ein wenig unpraktisch... ist aber nur ein Grund, kein Hinderniss.

Oberseite:
Die Oberseite des Gehäuses ist durch Verrippungen ein wenig aufgepeppt. Nicht zu übersehen ist der 200mm Lüfter, der die Konvektion nach Kräften unterstützt. auch dieser Lüfter lässt sich Regeln. Auf der Rückseite befindet sich ein Switch für drei Gewschwindigkeitsstufen. Mein Rat ist: mehr als die kleinste Geschwindigkeitsstufe  ist absolut unnötig, zumal der Lüfter, wie auch alle anderen Lüfter im Gehäuse auf 12V zwar einen waren Orkan im Gehäuse verursachen, aber auch entsprechend laut ist. Nach kurzer Zeit WaKü reagiert man allergisch auf Lüftergeräusche. Kleines Manko bei meinem Case war, dass der Lüfter leicht unrund läuft und zu begin auch etwas geschleift hat, das hat sich inzwischen erledigt. Besonderheit bei diesem Lüfter: Die Beleuchtung lässt sich bei Bedarf auch abschalten... wieso? Na weils halt geht! Auf dem Gehäuse befindet sich vor dem Lüfter eine Mulde, wo der geneigte User alles mögliche ablegen kann. Aber Vorsicht!! (und dies ist auch im Handbuch fett gedruckt) Stellt keine Getränke, Kekse oder sonstiges in der Mulde ab. Wenn man einmal im eifer einer Partie <Spiel-XY> zum Glas greift und es umstößt landet der Inhalt ganz schnell durch den großen Lüfter im Gehäuse und das wäre der absolute Supergau, da sich ALLE wichtigen Komponenten unterhalb des Lüfters befinden: CPU, Grafikkarte und auch Netzteil (!!). Eigentlich ein absolutes NoGo, zumal Antec hier zumindest das Abdeckgitter hätte so fein machen können, dass kein durchkommen für Krümelattacken ist aber leider passen hier sogar ganze Erdnüsse durch. Mein Tip dazu: besorgt euch groben Boxenstoff, baut den 200er aus und spannt den Stoff dazwischen, damit wenigstens grober Dreck keine Chance hat. Ausserdem empfielt es sich das Gehäuse unter einen Tisch zu stellen, da man hier kaum auf die Idee kommt ein Getränk in die Mulde zu stellen. Soviel zum großen Manko.

Die Rückseite:
Auch hier ist wieder Funktionalität und Flexibilität groß geschrieben. Die Netzteilbucht befindet sich unten und es lassen sich alle Formen, Größen und Längen an PC-Netzteilen spielend unterbringen. Natürlich gibts auch hier was besonderes. Die Blende in die das Netzteil eingebaut wird, lässt sich drehen. So sitzt der Lüfter zwar wieder unten, aber das Netzteil sitzt insgesamt wieder höher. Mir ist adhoc keine Anwendung dafür bekannt, aber auch hier ist die Flexibilität Trumpf. Über dem Netzteil ist mit geringem Abstand der Einbau eines Fullsize-ATX Boards vorgesehen. Die Standard-ATX-Blende ist inzwischen mehr als nur veraltet und ich frage mich, wieso dieser Mist immer wieder beigelegt wird. Die Slotblenden sind geschlitzt um dem Gehäuse auch hier Luft zu verschaffen. Dann gibt es da noch die beiden 120er Lüfter, die ebenfalls beleuchtet sind und auch über einen Schalter in 3 Geschwindigkeitsstufen geregelt werden können. Diese beiden Lüfter und der 200er Lüfter fördern nach Außen, die drei vorderen Lüfter nach Innen. Achja, bei allen Lüftern gilt: egal wie schnell sie drehen, sie leuchten immer gleich hell.
Auch an die WaKühler wurde gedacht: es gibt zwei Schlauchdurchführungen für externe WaKükomponenten. Oben an der Rückseite sind noch die verschiedenen Schalter für die Lüfter der Rück- und Oberseite.

Die Linke Seite:
Hier zeigt sich das Gehäuse nichtmehr ganz so bieder, aber dennoch Stilvoll: Eine Gehäusefenster für den geneigten Betrachter bzw. Hardwareexhibitionisten. Das Fenster ist zweigeteilt und das kleinere Fenster ist zusätzlich noch mit einem Gitter verkleidet. Die Teile sind verschraubt und lassen sich leicht ausbauen und ersetzen oder umarbeiten, oder was einem tollen Modder sonst noch alles einfällt. Im kleineren Fenster ist ausserdem ein Slot für einen weiteren 120mm Lüfter vorgesehen, der sich leicht einklipsen lässt. Der Lüfter wird nicht mitgeliefert, der Staubfilter zum einschieben schon. Die Seitenwand lässt sich nach dem lösen von zwei Daumenschrauben leicht abnehmen und ist nicht mit dem restlichen Gehäuse verkeilt wie bei manch anderem Modell. Die Kanten sind nicht scharf und die Lackierung ist absolut sauber und lückenlos.

Die Rechte Seite:
Ein Blech... ja und nochwas dahinter. Nimmt man die rechte Seitenwand ab bietet sich jede menge Raum um Kabel zu verstecken. Es gibt hier auch jede Menge Punkte um Kabelbinder anzubringen. Es liegen auch einige Kabelbinder bei... die guten wiederverwendbaren. nur an strategisch wichtigen Punkten sind Öffnungen zum eigentlichen Innenraum. So lassen sich Kabel absolut sauber verlegen, was die Effizienz jeglicher Kühlung stark verbessert.

Der Innenraum:
Hier setzt sich der hochwertige und gut durchdachte Eindruck der Aussenseite fort. Keine scharfen Kanten, alles sehr sauber verarbeitet und lackiert bis in den letzten Winkel. Hier ist Platz für die härteste Hardware und die verrücktesten Modding Ideen. In meinem Fall ist das ein komplette WaKü. Achja nettes Gimmik: Antec hat hier auch an die WaKühler gedacht: Es liegt ein Blech bei, dass sich in einen Slot bauen lässt und auf dem man: "...Komponenten einer Wasserkühlung wie z.B. eine Pumpe oder Behälter installiert..." Das ist ein eher süßer Einfall da der Aspekt der Wasserkühlung angedacht, aber nicht durchdacht wurde, was ich während der Doku noch näher erläutern werde.

Fazit:
Ein ganz hervorragendes Gehäuse, Top Qualität, Top Flexibilität. Das einzige Manko: der "ab 18" Lüfter in der Oberseite.
Qualität: 1*
Flexibilität: 1
Montagefreundlichkeit: 2+ (nur weil der MB-Schlitten nicht ausbaubar ist)
Moddingtauglichkeit: 2+
WaKütauglichkeit: 2
Dau-Tauglichkeit: 5

Preis: ab 149€ (zZ bei caseking am günstigsten)

Zum Innenraum und allgemein wird es im Laufe der Doku mehr Bilder geben.

[gelöscht durch Administrator]

Offline M0rre

  • Singlestagebesitzer
  • *****
  • Beiträge: 1.460
Re: Antec twelve-hundred mod
« Antwort #1 am: 06. Januar 2009, 21:56:50 »
yeah nach 5min whitescrren endlich bis hierhin geschafft.

also @topic: YEEEHA Omega moded wieder ein bissl :D freu mich drauf ;)

Offline halllo_fireball

  • Redaktionsleiter
  • kühlt mit Trockeneis
  • ******
  • Beiträge: 1.565
  • Chefschlafnase
Re: Antec twelve-hundred mod
« Antwort #2 am: 07. Januar 2009, 00:38:54 »
Das mit dem Whitescreens ist hoffentlich bald Vergangenheit - Maxigs hat da was neues  :D

@topic:
Erstmal servus Omega! Schön dich wieder zu sehen - bin gespannt was du in nächster Zeit so präsentierst. Der Test ist auf jeden Fall schonmal super - danke dafür  :thumbup:

Was ist eigentlich aus deinem Con geworden?