wie groß muss die platte otpimal mind. sein für ein vernünftiges ubuntu UND nen WINXP (ohne viele Programme) ?
Ich nehme für Linux (Debian) gewöhnlich mindestens 3 Partitionen: 10 bis 15GB für die root-Partition, 1 bis 4GB für Swap (das was MS als Auslagerungsdatei bezeichnet) und den Rest für /home. Die root-Partition ist das, worein das eigentliche System und alle Anwendungen installiert werden. Davon sind bei meinem Desktop-Rechner z.Zt. 9GB belegt und die Installation ist mindestens 3 Jahre alt, ehr älter. Swappen kann man auch in eine explizite Datei, das ist aber nicht üblich und ich weiß nicht, ob dann suspend-to-disk möglich ist. Die explizite Partition für /home kannst du dir eigentlich auch sparen, aber ich persönlich bevorzuge es, meine Daten vom System getrennt zu halten.
Also nimm 25 GB plus das was du an Benutzerdaten speichern willst und du bist wahrscheinlich auf der sicheren Seite. Wenn du jedoch viel mit großen Programmen rumexperimentieren willst, z.B. wenn du probieren willst, ob du 10 Spiele wie Oblivion unter Linux ans Laufen bringen kannst, dann brauchst du mehr Platz. Wieviel du für Windows brauchst, weißt du bestimmt selbst besser als ich.
läuft das parallel einwandfrei?
Entweder das eine oder das andere - jeweils beim booten auszuwählen - ja. Mit Xen vielleicht auch beides irgendwie parallel, keine Ahnung. BTW: Nutzt hier irgendjemand Xen?
beeinträchtigt die doppelinstallation die leistungsfähigkeit von XP (brauche XP hauptsächlich zum benchen - und nein: linux benches kommen nicht/nicht ausschliesslich in Frage)?
Windows bekommt eigentlich von der Linuxinstallation so gut wie garnichts mit. Es gibt nur drei Sachen, die du im Windowsbetrieb von einer Linux-Installation merken kannst: 1. Es wird ein wenig Festplattenplatz weggenommen, 2. die Linux-Partitionen werden dir vielleicht im Win-Explorer als nicht formatierte Laufwerke angezeigt und 3. brauchst du einen Bootmanager.
Der Bootloader von MS kann natürlich nur Windows laden. Desshalb musst du einen Bootmanager wie Lilo oder heutzutage ehr Grub installieren, der dir die Auswahl zwischen Linux und Windows anbietet. Um diese Installation kümmern sich die heutigen Distributionen afaik alle von selbst. Es ist aber einfacher, zuerst Windows und dann Linux installieren, damit dir nicht Windows wieder den schon installierten Bootmanager überschreibt. Wenn das doch mal passiert, kannst du den Bootmanager mit der Linux-Installations-CD neu schreiben lassen.
Der Bootmanager bleibt meines Wissens nicht im RAM nachdem das Betriebssystem erstmal geladen ist und wenn doch nimmt er auch nur ein paar KB weg. Also gibt es auch hier keine Beeinträchtigung, außer dass der Bootprozess ein bis zwei Sekunden länger dauert.
Wenn man es drauf anlegen wollte, könnte man Linux vielleicht in die schnellere Hälfte der Festplatte installieren, so dass Windows mit minimal längeren Ladezeiten zu kämpfen hätte. Das ist aber schon die stärkste Beeinflussung der Performance, die ich mir vorstellen kann.