fsck -l /dev/sda
ist schon richtig. Mit "L" wie Laura, aber in klein. Ich hab nur vergessen, dass du dich bei Ubuntu ja nicht als Root einloggen kannst. Desshalb musst du sudo davor schreiben.
Festplatten und Partitionen unter Linux und deren Namen im /dev-Dateisystem:
Unix-typisch werden die Geräte als (Spezial-)Dateien im /dev-Dateisystem abgebildet. Die Dateinamen von SCSI-Festplatten (oder auch sata und usb Platten) beginnen dabei mit /dev/sd, dann folgt ein Kleinbuchstabe (a für die erste Platte, b für die zweite, c für die dritte, etc.). "/dev/sdb" wäre also die zweite SCSI/SATA/USB/whatever-Festplatte. Eine Festplatte wird üblicherweise partitioniert, um sie in mehrere Bereiche einzuteilen - die Partitionen. Die Partitionen werden unter Linux mit fortlaufenden Zahlen nummeriert. Die erste Partition auf der ersten SCSI-Festplatte ist also über die Spezialdatei /dev/sda1 zu erreichen. Die zweite (primäre) Partition der dritten SCSI-Platte über /dev/sdc2, etc, pp.
Damit das ganze nicht zu einfach wird, gibt es anscheinend eine Beschränkung, dass eine Festplatte nur bis zu 4 primäre Partitionen enthalten kann (betriebssystemunabhängig, ältere Windows Versionen kennen nur zwei primäre Partitionen). Um das zu umgehen, kann man z.b. als zweite primäre Partition eine sogenannte erweiterte Partition anlegen. Innerhalb dieser erweiterten Partition kann man nun logische Partitionen erstellen. Die logischen Partitionen werden unter Linux immer mit 5 startend nummeriert, auch wenn es die Partitionen "3" und "4" vielleicht garnicht gibt. Eine mittelgroße Partitionstabelle kann dann so aussehen:
# fdisk -l /dev/sda
Disk /dev/sda: 500.1 GB, 500106780160 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 60801 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier: 0x6c165e91
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 1 4256 34186288+ 7 HPFS/NTFS
/dev/sda2 4257 60801 454197712+ f W95 Ext'd (LBA)
/dev/sda5 4257 5473 9775521 b W95 FAT32
/dev/sda6 5474 5717 1959898+ 82 Linux swap / Solaris
/dev/sda7 5718 5961 1959898+ 83 Linux
/dev/sda8 5962 6205 1959898+ 83 Linux
/dev/sda9 6206 45354 314464311 8e Linux LVM
/dev/sda10 45355 55811 83995821 8e Linux LVM
Erste Partition ist für Windows, die zweite ist eine erweiterte Partition. In der erweiterten befinden sich 6 logische Partitionen. Die dritte logische Partition (/dev/sda7) enthält das Linux-Rootdateisysten. Der Rest ist erstmal irrelevant.
Dazu gibt es im /dev-Dateisystem folgende Einträge:
# ls -1 /dev/sda*
/dev/sda
/dev/sda1
/dev/sda10
/dev/sda2
/dev/sda5
/dev/sda6
/dev/sda7
/dev/sda8
/dev/sda9
Wenn ich etwas machen will, was sich auf die gesamte Festplatte - das Gerät - auswirkt, muss ich die Spezialdatei /dev/sda benutzen (ohne Nummer). Beispiele sind fdisk zum partitionieren oder hdparm zum Infos auslesen etc.
Wenn ich auf einzelne Partitionen zugreifen will, muss ich die entsprechende Spezialdatei mit Partitionsnummer verwenden. In meinem Fall "fsck.xfs /dev/sda7" um das Linux Root xfs-Dateisystem zu checken oder "mount /dev/sda5 /mnt/dos" um die Windows-Datenpartition (erste logische) zu mounten.
Bei IDE-Laufwerken ist das mit der Bezeichnung nochmal etwas anders. Der Name beginnt mit "/dev/hd". Die darauf folgenden Buchstaben werden wie folgt verteilt: a für den Master am primären Kanal, b für den Slave am primären Kanal, c für den sekundären Master usw.
Fragen?