Also, fangen wir mal mit Luftkühlung an. Die Hersteller geben für ihre Kühler einen Wärmewiderstand in der Form "K / W" oder "°C / W" (W/K ist im Grunde zutreffender, da man darüber eine Temperaturdifferenz ausrechnet) an. Über diesen kann man, wenn die Verlustleistung bekannt ist, die Differenz zwischen Prozessortemperatur und der Temperatur der Luft, die der Prozzilüfter ansaugt, berechnen. Man multipliziert dazu die Verlustleistung mit dem Wärmewiderstand, z.B. 70 Watt * 0,5 K / Watt. Das ergäbe 35 K*Watt/Watt. Die beiden Watts lassen sich rauskürzen, und man erhält 35 Kelvin. Diese Temperaturdifferenz addiert man auf die Umgebungstemperatur und erhält die Prozessortemperatur. Wenn die Umgebungstemperatur 5K höher ist, dann werden die einfach auf die Prozessortemperatur draufaddiert, ergo steigt die Prozessortemperatur mit der Umgebungstemperatur in gleichem Maße. 5K mehr Umgebungstemperatur ergäben 5K mehr Prozessortemperatur.
Bei der Wasserkühlung nimmt die Verlustleistung andere Wege. Sie geht erst durch den Prozessorkühler ins Wasser und im Radi auf die Umgebende Luft über. Ich gehe davon aus, dass man auch bei Wasserkühlungen mit Wärmewiderständen rechnen kann - Das kann ich dummerweise schlecht beweisen, nen WPS hab ich leider nicht hier. Wenn es aber so wäre, dann wäre das Verfahren das gleiche wie oben. Man rechnet die Differenz zwischen Wassertemperatur und Umgebungstemperatur über den Wärmewiderstand des Radiators aus und die Differenz zwischen Wasser- und Prozessortemperatur über den Wärmewiderstand des Prozessorkühkers. Man erhält dann zwei Temperaturdifferenzen, die man auf die Umgebungstemperatur draufaddiert, woraufhin man die Prozessortemperatur erhält. wenn die Rechnung stimmt, steigt die Prozessortemperatur auch hier im gleichen Maße mit der Umgebungstemperatur.
Wenn bei einer WaKü 5K mehr Umgebungstemperatur 3K mehr Prozessortemperatur bewirken würden, würde das heißen, dass die Temperaturdifferenz und damit auch die Wärmewiderstände bei höheren Temperaturen geringer würden, denn die Verlustleistung ändert sich kaum.
Dann ersetz Prozessortemperatur durch "Heizleistung". Die kann nie negativ werden.
Dann sehe ich allerdings keinen Zusammenhang mit den Temperaturen mehr...
MfG