Moin,
"mir als user würde nur interessieren welche pumpe am meisten schaufelt, und am höchsten schaufelt, sowie, die pumpe mit einen gewissen druck umgeht, beispielsweise dort nen restriktiven kühler zwischenschalten, oder halt ein red.stück der den restriktiven kühler simuliert."
hm... Als Kennwerte nehmt ihr also zum Einen die Fördermenge bei keinem (oder vernachlässigbarem) Gegendruck, die Förderhöhe ohne durchfluss und (vielleicht) beide Werte, wenn ein Kühler in der Leitung ist (Richtig verstanden?).
Die ersten beiden Werte sind "recht simpel" zu messen und auch aussagekräftig (im Sinne: Man hat Werte die bei bestimmten Konstellationen gemessen wurden, in weit weit die Praxisnah verwertet werden kann lasse ich mal außen vor)? Imho sind die beschriebenen Verfahren (also 1" Rohre und eine Messeinrichtung mit möglichst geringem Gegendruck bzw. Steigrohr) ganz ok.
Was mir Kopfzerbrechen bereiten würde wären die "Zwischenwerte". Einfach nur einen Kühler zu nehmen und zu schauen was dabei rauskommt ist imho Kappes da immer nur EIN Arbeitspunkt betrachtet wird.
Beispiel:
2 Pumpen: Zahnradpumpe (wenig Durchfluss, irrer Druck) und Flügelradpumpe (wie Eheim - "Radialpumpe", hoher Durchfluss, wenig Druck)
2 Kühler: Zern SA CU, Cuplex o.ä. (große Kanäle, wenig Gegendruck) und IceRex (feine Struktur, hoher Gegendruck)
Würde man nun einen Kühler als "Testkühler" nehmen und alle Pumpen damit testen, dann würde beim Cuplex die Eheim super abschneiden und die Zahradpumpe stark zurückfallen, beim IceRex sähe das aber genau andersrum aus.
Was also tun? Mein Vorschlag wäre es, von jeder Pumpe die Pumpenkennlinie zu erstellen (Förderhöhe/Fördervolumen) und von den Kühlern 2 Kennlinien Durchfluss/Gegendruck und Durchfluss/Temperatur.
Aus den beiden Durchfluss/Druckdiagrammen kann man dann einen "Arbeitspunkt" ablesen. Mit dem Durchfluss im Arbeitspunkt und dem Durchfluss/Temperatur Diagramm bekommt man dann die theoretische Kühlleistung der Kombination.
Vorteil: Man muss nicht jede Kombination testen (sondern nur von jedem Bauteil die Kennlinie) um ein einigermaßen aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen.
Ach ja: Es ist egal welchen Durchmesser das Steigrohr hat, das Wasser steigt immer gleich hoch. Die Kapilarwirkung kann man vernachlässigen, ich nehme nicht an dass irgendwer ein Rohr kleiner 5mm nehmen will (10 sollten ok sein, dann hat man auch keine Probleme mit Wasser das im Rohr festhängt oder Luftblasen).
Den Druckabfall ("Förderhöhe") am Kühler kann man auch mit einem Steigrohr messen (Differenzdruckmessung).
Über die Ansaugung der Pumpe müsste man sich im Zweifelsfalle auch Gedanken machen, imho sollte ein großer Behälter mit gleichbleibendem Wasserstand und möglichst geringer Höhe über / unter dem Saugstutzen reichen (gleicher Druck an der Saugseite).
Servus, B.