Heute wollen wir einmal auf die verschiedenen Wasserzusätze und deren Aufgaben in einer Wasserkühlung eingehen.
Der KorrosionsschutzEine Wasserkühlung hat, neben ihren vielen positiven Eigenschaften, auch den Nachteil daß sie mit Wasser kühlt. Werden in einem Wasserkreislauf verschiedene Metalle verwendet, so kann es, trotz Verwendung von destilliertem Wasser, zur Korrosion zwischen den verschiedenen Materialien kommen. Aus diesem Grunde sollte daher in Kühlkreisläufen mit verschiedenen Materialien das Wasser immer mit einem Korrosionsschutz versetzt werden. | |
Dem Anwender bieten sich verschiedene Möglichkeiten den Korrosionsschutz für seinen Wasserkreislauf zu erwerben. Zum einen führen viele Wakü-Shops bereits fertig gemischtes Wasser mit Korrosionsschutz, zum anderen kann man auch ein Konzentrat in einer kleinen Flasche erhalten und dieses später dem Wasserkreislauf zufügen. Bei diesen beiden Varianten kann man sich eine entsprechende Färbung des Gemisches heraussuchen. Diese Konzentrate gibt es in Blau, Grün, Rot und farblos.
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Eine andere, sehr verbreitete und billige Lösung, ergibt sich daraus, dass man sich eine Flasche Kühlerfrostschutzmittel für Kraftfahrzeuge besorgt, und diesen dann als Korrosionsschutz in den Wasserkreislauf gibt.
ACHTUNG! Bei dieser Variante muss darauf geachtet werden, dass der Kühlerfrostschutz für ALU-Kühler geeignet sein muss. Bei Kreisläufen mit Kunststoffbauteilen besteht die Möglichkeit, dass diese bei Verwendung von Kühlerfrostschutz durch den meist hohen Alkoholanteil porös werden und aufplatzen können. | |
Das MischverhältnisBei allen Arten des Korrosionsschutzes, bei dem selbst gemischt werden muss, ist es wichtig auf das richtige Mischverhältnis zu achten. Hier ist ein Wert von ca. 1:20 zu empfehlen.
Sicherheit und besondere HinweiseEs ist darauf zu achten, dass Korrosionsschutz in jeglicher Form grundwassergefährdend ist. Bei dessen Verwendung ist darauf zu achten dass nichts ins Erdreich gelangt.Auch dürfen fertige Gemische nicht mit allen Zusätzen gemischt werden. Hierzu muss die Produktbeschreibung des jeweiligen Herstellers gelesen werden.
Die FarbenEine Möglichkeit eine Wasserkühlung an den persönlichen Geschmack anzupassen ist es, Farbzusätze ins Wasser zu geben. Diese sind oft UV-aktiv und färben das Wasser bei UV-Einstrahlung in der jeweiligen Farbe. Diese Farbzusätze kann man meistens in Blau, Rot, Grün und Gelb erwerben.
Sicherheit und besondere HinweiseBei Verwendung dieser Farben ist darauf zu achten, dass diese in keinem Fall einen Korrosionsschutz ersetzen, aber auch nicht mit jedem Korrosionsschutz verwendet werden dürfen. Einige dieser Farben sind hochgiftig. Hierbei ist die Produktbeschreibung des jeweiligen Herstellers genau zu beachten. Das ReinigenHat man eine Wasserkühlung über einen längeren Zeitraum in Betrieb, ergeben sich, trotz aller Schutzmaßnahmen, Verunreinigungen an den Schläuchen und in den Kühlern. Auch für diesen Fall gibt es spezielle Wasserzusätze, welche mit Wasser verdünnt in den Kreislauf gegeben werden. Nach ca. 30-60min müssen diese wieder entfernt werden. Es ist darauf zu achten dass anschließend unbedingt mit klarem, destilliertem Wasser nachgespült werden muss. Erst danach kann die Wasserkühlung wieder befüllt werden.
Sicherheit und besondere HinweiseAchtung! Das hier angesprochene Reinigungsmittel ist sehr gefährlich. Ihr solltet daher bei Verwendung des Reinigungsmittels ausreichende Schutzkleidung (z.B. Schutzbrille und Handschuhe) tragen. Berührungen mit der Haut und den Augen verursachen Verätzungen und müssen umgehend mit reichlich Wasser abgespült werden. Weiterhin sollte das Einatmen des Dampfes vermieden werden. Nach Neutralisation ist es vollständig biologisch abbaubar.