Hast du mal konkrete Messwerte, welchen Unterschied es bei der Leistungsaufnahme macht, wenn du CPU- bzw. GPU-Takt änderst? Bevor sich da jemand in die Arbeit stürtzt ein entsprechendes Tool zu entwickeln, sollte man schließlich wissen, was welche Änderung genau bringen kann.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Leistungsaufnahme einer CPU proportional zu "Taktfrequenz * Spannung * Spannung" ist. Absenken der VCore bringt also wesentlich mehr, als den Takt zu verringern. Bei meinem Desktop Rechner habe ich z.B. festgestellt, dass es auf dem Leistungsmessgerät und auch bei der CPU-Temperatur überhaupt keinen Unterschied macht, ob meine e4400 CPU im Leerlauf mit 1200MHz oder 2000MHz läuft (bzw. Multi 6 oder 10). Änderungen der CPU-Spannung machen sich hingegen bei der CPU-Temperatur deutlich bemerkbar. Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt kein Leistungsmessgerät hier. Interessant wäre vielleicht auch, wie der Verbrauch aussieht, wenn die CPU einmal bei 1200MHz mit 100% ausgelastet ist und im Vergleich dazu wie es bei 2000MHz und 60% Auslastung aussieht. Beides entspräche ja der selben Rechenleistung pro Zeit.
Was du außer dem Absenken der CPU Spannung noch ohne das von dir gewünschte Programm machen kannst wäre:
1. Limitieren der maximalen Wiederholfrequenz: Entweder durch aktivieren einer "FPS-Clamp" Option im jeweiligen Spiel (falls vorhanden) oder in Form von V-Sync (oder wie nennt man das?) im Treiber. 200FPS zu berechnen macht ja keinen Sinn, wenn der Monitor z.B. nur 60FPS darstellen kann.
2. Undervolting der GPU: Mit ATItool die VGPU Spannung der Grafikkarte absenken (sofern das bei den neuen Karten noch möglich ist) und mit dem Artifact-Scan auf Stabilität testen. Bei meiner x1950xt konnte ich im 3D-Modus die Spannung von 1,425V auf 1,25V absenken, was unter Last immerhin 30W Unterschied ausmacht.
Wenn du nach diesen Maßnahmen immernoch durch Taktänderungen merklich aufgenommene Leistung einsparen kannst, dann würde das von dir beschriebene Tool sicherlich Sinn machen. Um die Unterschiede zuverlässig ermitteln zu können, braucht man aber auch ein vernünftiges Leistungsmessgerät (was ich leider nicht hatte). Manche Billig-Dinger haben eine Messauflösung in der Größenordung von 10W, sowas macht natürlich wenig Sinn. Außerdem muss das Gerät auch mit Schaltnetzteilen zurecht kommen, was grade im unteren Preisbereich nicht selbstverständlich ist.
Edit: @maxigs: Der Editor hat mir eben beim "Vorschau" klicken gemeldet, dass es einen neuen Beitrag gäbe, diesen aber nicht angezeigt
... Aber zu den dynamischen Taktfrequenzen von Grafikkarten: Da wird üblicherweise bestenfalls zwischen zwei Kombinationen aus Takt und Spannung unterschieden - ein 2D und ein 3D Modus. Wenn es überhaupt mehrere Modi gibt (leider bei modernen Karten nicht immer selbstverständlich), so werden diese afaik nicht abhängig von der Rechenlast umgeschaltet.