Einem Pressebericht der Wirtschaftswoche zufolge, will die Bundesnetzagentur jetzt doch eine Regulierung in das neue Hochgeschwindigkeitsnetz der Telekom "einbauen", dies würde gleichzeitig bedeuten, dass es für die Konkurrenz offen ist. Dadurch will man verhindern, dass die Telekom dann einige Jahre alleine durch ihr neues Hochgeschwindigkeitsnetz auf Glasfaserkabel mit bis zu 50MBit/s profitiert und somit gegenüber den anderen Anbietern einen klaren Vorteil hat. Diese Hochgeschwindigkeitskabel hat die deutsche Telekom schon in rund 50 großen Deutschen Städten verlegt. Die Folgen dieser Maßnahme für die Telekom sind noch nicht abzusehen. Dieses Breitbandnetz soll/sollte den Einstieg in ein Triple-Play-System ohne Konkurrenz bieten und so noch die Verluste, die durch den Kundenschwund bei der Festnetztelefonie entstanden sind, wett zu machen. Noch dazu hat man bei der Telekom extra für dieses Breitbandnetz die Bundesliga-Rechte erworben, so dass man über IPTV auch Bundesliga Spiele senden kann. Außerdem wollte man noch andere Programme senden und es waren auch Sendungen in HD-TV geplant. Wenn die Telekom nun das Netz mit der Konkurrenz teilen muss, ist Sinn und Zweck des Netzes, nämlich der Pioniervorteil auch weg.
Von der Bundesregierung wird die Telekom unterstützt, doch die EU-Kommission streubt sich gegen die Pläne. Berlin gegenüber gab es schon erste Warnungen aus dem Umfeld der EU-Medienkommissarin Viviane Reding, dass selbst eine vorübergehende Ausnahme von der Regulierung für das neue Breitbandnetz gegen EU-Recht verstieße.
Quelle:
Heise