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Kühlbereich => Wasserkühlung => Entwicklung => Thema gestartet von: Bismarck am 13. August 2006, 10:47:59

Titel: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 13. August 2006, 10:47:59
Moin,

so, ich habe auch mal einen Kühler entworfen. Zur Zeit habe ich auf meinem Sockel A einen IceRex-Cooler, sehr nettes Gerät, aber irgendwie mache ich mir ein wenig Sorgen. Dank Heizungsradiator ist mein Wasser nach einem halben Jahr kohlrabenschwarz und ich weiß nicht ob sich was im Kühler abgelagert hat. Da ich eher auf Sicherheit, Einfachheit und robuste Sachen stehe ist hier meine Anforderungsliste:

Die Anforderungen:

- Unempfindlich in jeder Hinsicht (Korrosion, Verstopfung...)
- Einfach in der Herstellung
- Einfach an andere Sockel anpassbar
- Wartungsfrei

Im Bild ist der Kühlerdeckel durchsichtig, ich weiß aber noch nicht ob ich den aus Plexi oder aus CU mache, gleiches gilt für die Halterung (Plexi oder Stahl). Abdichten wollte ich es mit einem Film Silikon.

Was sagt ihr dazu, abgesehen davon dass es kein Innovativer Kühler ist? Die Kühlleistung wird nicht berauschend sein, sollte aber für eigentlich alle Systeme ausreichen, oder nicht?

(http://www.heikopempelfort.de/bilder/ekm/zusammenbau.jpg)

(http://www.heikopempelfort.de/bilder/ekm/boden.jpg)

(http://www.heikopempelfort.de/bilder/ekm/zeichnungboden.jpg)

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Master Luke am 13. August 2006, 11:05:52
nice! schöne zeichnung!


wenn man überlegt, dass selbst mein old-school-cuplex noch meine dick übertakteten mobiles (bis 130w  :rogue: ) kühlt, sollte dein pendant ;) genauso seine arbeit verrichten.

also, hau rein!  :prost:

gruß ML
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 13. August 2006, 11:13:29
Moin,

ui, ist es so offensichtlich dass ich vorher schon mal nen CuxPlex gesehen habe? :angel: Naja, ist ja auch ein recht simples Prinzip und ich bin mir sicher dass ich weder die Form noch die Maße von ihm erwischt habe. :clown: Was sagt ihr zur Bodenstärke, 3mm habe ich gewählt weil das ein Wert war der ziemlich in der Mitte von allem liegt, 5mm gibt es ja beim alten Zern, viel weniger z.B. beim IceRex...

Die durchströmte Fläche ist auch recht groß, wesentlich größer als die Schläuche? Ob ich die Gesamthöhe noch reduzieren sollte (Kanäle nicht so hoch -> höhere Durchflussgeschwindigkeiten)? Im Zweifelsfalle werde ich die Unterseite des Kühlers auch noch ein wenig mit 'nem Fräser behandeln, die Oberfläche des 10mm starken Rohmaterials ist nämlich nicht wirklich erste Sahne...

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: EXODOS am 13. August 2006, 11:14:52
nett, aber ich würde die Restbodenstärke noch minimieren, 3mm ist echt arg viel.. und weniger verbessert die Kühlleistung erheblich, ich würde 1,5mm vorschlagen.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 13. August 2006, 11:17:49
Moin,

nett, aber ich würde die Restbodenstärke noch minimieren, 3mm ist echt arg viel.. und weniger verbessert die Kühlleistung erheblich, ich würde 1,5mm vorschlagen.

*vermerkt*

Bei den neuen Prozzis mit HS sicher, aber ob das bei dem alten Athlon auch zutrifft? Ich meine die DIE-Fläche ist recht klein und der dickere Boden würde das besser zur Seite leiten. *grübel* Grundlagen Kühlerbau, ich weiß. Und inner Schule darf ich mir immer anhören dass ich das gefälligst vorher simulieren soll. :bah:

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: simkess am 13. August 2006, 15:54:00
wie wärs mit ein paar sacklöchern im kanal? Hemmt den Durchfluss kaum bzw. verstopft nicht und erhöht die Fläche etwas.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 13. August 2006, 16:01:23
Moin,

wie wärs mit ein paar sacklöchern im kanal? Hemmt den Durchfluss kaum bzw. verstopft nicht und erhöht die Fläche etwas.

prinzipiell ok, aber ich weiß nicht ob ich bei 1-2mm Restbodenstärke noch den Bohrer ansetzen will. :wow: Würde aber wohl ein wenig was bringen, klar...

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Iceberg am 13. August 2006, 16:57:50
Moin,

wie wärs mit ein paar sacklöchern im kanal? Hemmt den Durchfluss kaum bzw. verstopft nicht und erhöht die Fläche etwas.

prinzipiell ok, aber ich weiß nicht ob ich bei 1-2mm Restbodenstärke noch den Bohrer ansetzen will. :wow: Würde aber wohl ein wenig was bringen, klar...

Servus, B.

es würde ja eigentlich reichen, wenn du nur mit nem NC Anbohrer kleine senkungen rein machst. Wobei ich glaube, dass Sacklöcher besser währen.
btw.: wie willst du den eigentlich fertigen?
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: niKoN am 13. August 2006, 17:11:23
Warum willst du denn mit Silikon abdichten? Wäre es nicht möglich, dass du eine Nut fräst und einen O-Ring einlegst oder wäre dann der Fertigungsaufwand schon zu hoch?
Ich weiß ja, dass du dich auskennst Bismarck, aber komplett Wartungsfrei wird dein Kühler bzw. dein System wohl nicht sein. Ein oder zwei Mal Wasserwechsel im Jahr wäre sicherlich nicht verkehrt und normalerweise hast du Recht, eigentlich sollte sich nix in dem Kühler ablagern, aber man kann ja nie wissen ;)
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Mr.Malik am 13. August 2006, 18:59:31
Der Kühler wird so schon funzen, was früher funktioniert hat tuts auch heute noch ;)

Einfacher Tipp bzgl. Heizungsradi, der Wasserwechsel erspart: Korrosionsschutz ;)
Hatte auch erst ca. 2 Wochen keinen drin > besagtes schwarzes Wasser
Aber jetzt mit ner halben 1,5L Flasche Kühlerfrost- und Korrosionsschutz ist das
Wasser schon seit über nem Jahr Kristallklar :D


MfG,
Mr.Malik
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 13. August 2006, 21:26:38
ich würde die kanalhöhe deutlich reduzieren - größer als die schläuche macht ja mal garkeinen sinn. imho müssten so 2-3mm höhe dicke reichen und bitte welche klumpen sollen das noch verstopfen?

wenn du die kanäle so lässt bist du noch ewig im laminaren bereich -> schlechter wärmeübergang
!
mit ein wenig reynolds rumgerechne lässt sich schnell ne ideale höhe finden, wenn du den zu erwartenden durchfluss abschätzen kannst!
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 13. August 2006, 22:14:13
Moin,

@ Nikon: klar, mit dem O-Ring wäre das natürlich ideal, aaaaber:

- Ich müsste noch einen besorgen (Aufwand, der Mensch ist faul, aber vielleicht mach ich das ja doch noch... :tomato: )
- Ich weiß nicht in wie weit ich das fertigen lassen kann

Wo wir auch bei der Fertigung wären, @ Ice T(ea) *duck*

da wir anfang nächsten Monats bei uns in der Schule das CNC-Praktium haben und wir sowieso in der Werkstatt sind wollte ich dort mit dem CU und dem fertigen Programm auftauchen - so wie ich gehört habe sollte es kein Problem sein solche Kleinigkeiten zu machen, v.a. wenn man die Programme und das Material mitbringt. Nun weiß ich nicht ob auch die entsprechenden Fräser (z.B. für den O-Ring...) vorhanden sind, das letzte Praktikum hat leider schon tief blicken lassen was das Know-How und die Ausstattung in diesem Labor betrifft (Waren auch in anderen Räumen wg. Renovierung... :nixweiss: ).Wenn sich aber herausstellt dass doch viel mehr möglich ist als ich denke werde ich auch wieder über den Ring nachdenken. Zur Not wird das gelötet, das hält auch.

Zum Wasserwechsel, @ Mr. Malik:

Warum wechseln? Das schwarze Wasser habe ich trotz 1:2 Frostschutz : Wasser Mischung. :mad: Um einmal Rebell zu spielen werfe ich in den Raum dass das Wasser bei Autos auch so gut wie nie gewechselt wird, bei Hausheizungen lediglich jedes Jahrzehnt, warum sollen wir in der Wakü den Stöpsel so oft 'rausziehen?! Ok, ich spiele sowieso mit dem Gedanken das Wasser bald abzulassen weil ich für ein halbes Jahr woanders wohnen werde - aber ob das wirklich nötig ist (neuer Threat?)

@ Frenzy: Die 7mm Kanalhöhe sind in der Hinsicht wirklich übertrieben, da hast du Recht, v.a. wenn man nur 5mm Schlauchinnendurchmesser hat. *grübel* Werde mal schauen ob ich mir morgen Abend mal den Rechner schnappen und ein wenig rechnen, vielleicht gibts dann nen neuen Entwurf... ;)

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: niKoN am 13. August 2006, 22:20:22
Noch was zum Kühler. ich kenne mich da nicht so gut aus, aber wäre es nicht vielleicht besser 4 Schrauben für den Deckel zu benutzen anstatt nur 2 ? Ich weiß nicht ob der Anpressdruck an allen Kanten damit so ausreichend sein wird, dass der Kühler optimal dicht ist.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 13. August 2006, 22:30:08
Moin,

Noch was zum Kühler. ich kenne mich da nicht so gut aus, aber wäre es nicht vielleicht besser 4 Schrauben für den Deckel zu benutzen anstatt nur 2 ? Ich weiß nicht ob der Anpressdruck an allen Kanten damit so ausreichend sein wird, dass der Kühler optimal dicht ist.

4 Schrauben sind sicherlich eleganter, aber bei entsprechenden Materialstärken (Deckel ca. 10mm) ist das eigentlich kein Problem, v.a. wenn man Silikon verwendet...

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: dennisstrehl am 13. August 2006, 22:32:00
Wirken die Anschlüsse nicht auch befestigend?
Könnte man jedenfalls meinen, wenn man sich das Bild oben anschaut.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: niKoN am 13. August 2006, 22:34:15
Ne, sollten eigentlich nicht, da diese Ja nur mit dem Plexi verschraubt werden.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 13. August 2006, 22:53:58
Moin,

Ne, sollten eigentlich nicht, da diese Ja nur mit dem Plexi verschraubt werden.

exakt, die werden in den Deckel eingeschraubt und halten nichts zusammen - wie gesagt, vielleicht mache ich den auch noch aus CU...

Das obere Bild ist in der Tat nicht sonderlich gut was die Erkennbarkeit von Details betrifft, sorry...

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: niKoN am 13. August 2006, 23:11:07
Hey B. wie wäre es, wenn du vielleicht noch 2 Kurven mehr in den Kanal einbauen würdest? Die Zwischenwände kannst du ja ruhig etwas dünner machen.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 13. August 2006, 23:40:43
Moin,

Hey B. wie wäre es, wenn du vielleicht noch 2 Kurven mehr in den Kanal einbauen würdest? Die Zwischenwände kannst du ja ruhig etwas dünner machen.

*grübel* Der Cuplex hat auch mehr Kurven... Ich denke ich werde die Nacht drüber schlafen und vielleicht morgen Abend was neues basteln... :))

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Gierige Mandel am 14. August 2006, 10:56:02
Da bekomm ich ja richtig nostalgische Gefühle  :angel:

Also 3mm Boden ist für diese Art von Kühlern IMHO ein guter Wert. Dadurch, dass hier nicht mit feinen Strukturen mit großen Oberflächen gearbeitet. Der Kühler wirkt sozusagen sehr großflächig und der Wärme muss ne Chance gegeben werden, möglichst viel vom Kühler zu merken -> dickerer Boden als Microstrukturkühler.
Ich persönlich hätte ja aber auch noch ne Windung rein gemacht. Quasi M-förmig ;)

Die Breite der Kanäle sollte sich nach den Schläuchen richten, die du verwendest.
Bei 8mm Innendurchmesser ist ne Breite von 7mm optimal. Dann sind die Flächen des Schlauches und des Kühlers ca gleich groß und das wasser wird nicht langsammer und der Widerstand des Kühlers wird nicht größer!
Bei 6mm wirds schon kritisch! Die optimale Kanalbreite wäre dann wohl nur noch 4mm. Oder du nimmst hin, dass das Wasser im Kühler nur noch 0,57mal so schnell fließt wie im Schlauch (also fast halb so schnell). Ist nicht gerade günstig für die Kühlung!
Zudem könnte man noch paar extra Kanäle rein machen...
Das Bildchen in meinem Anhang wäre dann IMHO die beste Variante  :D

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 14. August 2006, 11:04:00
an den harten kanten gibts ablösebereiche, wo im schlimmsten fall das wasser zirkuliert - bedeutet: 0 kühlung durch konvektion, nur durch wärmeleitung = schlecht


würde in nem kühler auf keinsten fall 90° biegungen reinmachen
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 14. August 2006, 11:13:53
Moin,

an den harten kanten gibts ablösebereiche, wo im schlimmsten fall das wasser zirkuliert - bedeutet: 0 kühlung durch konvektion, nur durch wärmeleitung = schlecht

würde in nem kühler auf keinsten fall 90° biegungen reinmachen

Die harten Kanten habe ich bei meinem ersten Entwurf abgerundet, ich denke das werde ich auch beibehalten.

Keine 90° Biegungen? Also einen schneckenförmigen (Vieleck?) Kanal?

@ Gierige Mandel:

Nach all den Kommentaren hier werde ich wohl wirklich einen engeren und flacheren Kanal machen. Eventuell sogar 2 Entwürfe, einen groben mit ca. 6mm Durchmesser (nen 5er Fräser werden die denke ich bestimmt haben) und einen feineren für den Fall dass auch kleinere Fräser da sind. Zu eng wollte ich aber nicht werden, ich will ja gerade den Fließwiderstand verringern.

Servus, B.

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 14. August 2006, 11:23:41
moin, das mit den harten kanten war auf den entwurf vom letzten post von gierige mandel auf seite1 bezogen, da hats nur rechte winkel ;)
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 14. August 2006, 11:25:31
Moin,

moin, das mit den harten kanten war auf den entwurf vom letzten post von gierige mandel auf seite1 bezogen, da hats nur rechte winkel ;)

...axo, dann bezogen sich die 90° auf die harten Kanten und nicht auf die Kanalführung (fast alle Kanäle verlaufen ja in 90° Winkeln)?

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Gierige Mandel am 14. August 2006, 11:29:42
Also die Probleme durch die scharfen Kanten würde ich nicht überbewerten!
Zumale der Hauptkühleffekt vorrangig auf der Bodenplatte und an den Wänden im mittleren Bereich des Kühlers statt findet. Würde sogar soweit gehen zu sagen, dass du im Normalbetrieb keinen Unterschied zwischen 90° Kanten und schön abgerundeten erkenne wirst. Wobeis sicher nicht schaden kann, wenn du die kannten leicht abrundest, aber das ist in deiner Skizze ja schon berücksichtigt ;)

Zitat
Zu eng wollte ich aber nicht werden, ich will ja gerade den Fließwiderstand verringern.
Wie gesagt, bei 4mm Kanalbreite ist der Durchfluss quasi optimal für 6mm Schläuche. Da dürfte es zu keinen groß erhöhten Widerstand kommen. Bzw. der Widerstand des Kühlers wird gegen den der Anschlüsse vernachlässigbar... Weiß ja nicht was du für welche verwendest.
Das Prob bei 6mm ist, zumindest so wie ich das vermute, dass dann ja die Kanalführung dicker wird, als die IMHO sowieso schon sehr dicken 8mm! Es sei denn es kommt nich mind. eine Windung dazu, oder du konzentrierst die Kanäle mehr im Innenbereich und lässt Außen nen dickeren Rand stehn  :neutral:

Nen flacherer Kanal ist IMHO nen Schritt in die falsche Richtung. Zumindest im Vergleich zur Option einer feineren Kanalführung   :rogue:
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 14. August 2006, 11:44:31
Moin,

die Windung mehr wird bei feineren Kanälen wohl auch drin sein. :evilsmoke: Und die abgerundeten Kanten kosten einen mit 'ner CNC eigentlich nur ein Lächeln, die werden also auch in den nächsten Entwürfen weiter bestehen.

Mein Schlauch hat 5 (4?) mm innen, also auch recht dünn...

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Gierige Mandel am 14. August 2006, 11:50:50
5-4mm  :wow:
Und du machst dir über den Widerstand des Kühlers Gedanken  :angel:

Kannst dir ja selbst ausrechnen... Bei 4mm Durchmesser sinds 2mm Radius ins Quadrat und mal Pi...  :rogue:
Solltest eben nur drauf achten, dass dann die Fläche der Kanäle nicht unter die des Schlachs fällt.
Was bei 4mm Durchmesser, somit nichtmal 13mm² Fläche nicht schwer sein dürfte ;)
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 14. August 2006, 14:32:20
also aus strömungsmechanischer hinsicht kann ich "gierige mandel" absolut nicht zustimmen.

allgemein macht die wärmeübertragung nen großen sprung sobald man in den turbulenten bereich kommt, das ist je nach literatur der reynoldsbereich ab 2300.
um turbulent zu werden, braucht man aber fließgeschwindigkeit (oder "brecher" so wie im nexxos xp aber die kosten widerstand und verstopfen) und fließgeschwindigkeit bekommt man durch nen engen querschnitt. damit meine ich nicht 0,5mm kanäle aber halt eng und das kann man - wie oben erwähnt- problemlos ausrechnen.

4mm innendurchmesser der schläuche ist auf jeden fall viel zu wenig - das wird den durchfluss massiv abbremsen, vermutlich bremsen die schläuche mehr als die kühler. beim schlauch will man ja gerade nicht in den turbulenten bereich kommen, weil der sehr energiereich ist und somit viel druckverlust verursacht.
ich würde da eher 8/10 oder 8/11 nehmen!

und genau weil der wärmeübergang sich nicht oben im kühler sondern zu 90% im bodenbereich abspielt, macht es imho sinn, die kühlerhöhe zu reduzieren
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: niKoN am 14. August 2006, 15:26:47
Was den Schlauch angeht, muss ich frenzy zustimmen. Da solltest du wirklich größeren nehmen.Durch so einen dünnen Schlauch wie du ihn hast, wirst du deinen "Back to the roots"-Kühler nicht ausnutzen können. Ich weiß ja nicht, was du sonst noch so für Kühler verwendest, aber die werden auch nicht besonders angetan davon sein.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 15. August 2006, 14:21:29
Moin,

Ich bin mit dem Schlauch sehr zufrieden, er lässt sich super verarbeiten und v.a. hab ich davon recht viel und passende Schnellsteckverbinder. Der bleibt. :evilsmoke: Oder waren das 8mm und 6 innen? *grübel* Wenn ich wieder @home bin messe ich nach. :angel: Abgesehen davon habt ihr klar Recht, besonders wenn man längere Schlauchwege hat und auf Kühlleistung Wert legt (der Radi steht nicht direkt neben dem Rechner und zwecks Beweglichkeit liegen nochmal ca. 2m aufgerollt daneben).

Bin gerade am basteln, Zeichnung kommt gleich...

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 15. August 2006, 15:19:47
Moin,

hier der neue Entwurf, Fertigungstechnisch wohl nicht der Hit, eher als Prinzipsskizze zu sehen:

(http://www.heikopempelfort.de/bilder/ekm/boden2.jpg)

(http://www.heikopempelfort.de/bilder/ekm/zeichnungboden2.jpg)

25mm Querschnitt, bei 6mm Schlauchinnendurchmesser also eine leichte Verengung. Der Boden ist aufgrund der feineren Strukturen etwas dünner geworden (sinnvoll?), außerdem habe ich aufgrund der niedrigeren Gesamthöhe mehr Spielraum zum Planfräsen der Auflageflächen.

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 15. August 2006, 15:38:30
ist der eigentlich für nen HS prozl oder direct die ?
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 15. August 2006, 15:53:07
Moin,

Athlon XP, also direkt DIE - später kommt ver vielleicht auch mal auf einen mit HS - wer weiß...

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: funktional am 15. August 2006, 18:43:11
Moin,

der Kanalverlauf ist relativ egal, da holst du nicht viel mit raus. Ein paar Dinge gibts aber um den Kühler zu tunen:

1. Mittiger Einlass
Unterm Einlass ist die Kühlwirkung am besten, da das Wasser Senkrecht auftrifft. Also den Einlass an die heisseste Stelle setzen.

2. Kanäle möglichst niedrig
Wenn du die Kanäle niedriger machst fließt das Wasser im Kühler deutlich schneller.

3. Winkel im Kühler vermeiden oder in die Mitte setzen
In den Winkeln hast du die beste Kühlleistung, also am besten in die Mitte setzen. Bei mittigem Einlass also eine Wand um den Einlasspunkt setzen, Kanal nacht aussen führen und dann mit ner Rundung wieder auf die mitte zurückführen (verstanden?  :confused:).

4. Ordentlich Restbodenstärke
Bei solchen Kühlern grade für Sockel A kann man den Boden ruhig ein bisschen dicker machen. Damit das Ding halbwegs was bringt muss die Wärme sich auch einigermaßen verteilen, da das Verhältnis von abgegeber Wärme ans  Wasser pro cm² ziemlich gering ist.

Ich würds aber anders machen. Da die Wände eh nicht viel Kühlleistung bringen kannst du die aber gleich weglassen, nimmst ne 5mm Bodenplatte und bohrst sie an, so dass ne Raue Oberfläche entstecht und machst da in geringem Abstand den Deckel drauf. Also ein Gleitschichtkühler. Der dürfte deine Anforderungen ebenso erfüllen und mindestens so gut kühlen.  Also praktisch so:

(http://wakuebau.de/bilder/kuehler/gleitschicht/baseplate.jpg)

Edit: Tada!
hab grade auch noch einen Test dazu, bei dem es um ältere Kühler geht und der meinen Vorschlag bestätigt:
http://procooling.com/index.php?func=articles&disp=142
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: niKoN am 15. August 2006, 19:13:54
3. Winkel im Kühler vermeiden oder in die Mitte setzen
In den Winkeln hast du die beste Kühlleistung, also am besten in die Mitte setzen. Bei mittigem Einlass also eine Wand um den Einlasspunkt setzen, Kanal nacht aussen führen und dann mit ner Rundung wieder auf die mitte zurückführen (verstanden?  :confused:).

Also könnte er quasi ne Schnecke machen?!
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: funktional am 15. August 2006, 19:30:10
Ne Schnecke meinte ich nicht grade, aber die ist besser als Winkel an stellen, an denen Sie nix bringen. Ich müsst da was zeichnen damits verständlich wird. Ichgendwo hab ich sowas auch irgendwo schon gesehen, weiss aber nicht mehr wo?  :aua:
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 15. August 2006, 21:45:10
Moin,

nen Gleitschichtkühler mit angebohrtem Boden? Da könnte ich ja auch meinen alten Zern SA CU unter die Bohrmaschine legen... :evillol:

Das mit dem Verteilen der Wärme würde ja wieder für den dickeren 3mm Boden sprechen, oder?

Ob ich die Kanäle noch ein wenig niedriger mache lasse ich mir nochmal durch den Kopf gehen, ein wenig Verengung ist ja durchaus ok (habe doch 8 / 6er Schläuche, sorry... :tomato: )

Ein mittiger Einlass widerspricht meiner persönlichen Ästhetik in Sachen "Retrokühler", für die minimal bessere Kühlleistung bringe ich nicht das Ying und das Yang des Kühlers durcheinander.

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: niKoN am 15. August 2006, 21:54:25
8/6er Schläuche sind i.O. B. ;)
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 16. August 2006, 12:18:15
da du ja eh nicht auf leistung gehen willst, brauchste dir auch nicht so den mega kopf zu machen.


richtige erkenntnisse kann man eh nur mit vielen prototypen und nem teststand machen und am besten noch ne simulation dazu - ob jetzt enge kanäle oder en angebohrter boden der weg zum ziel ist könnt ich noch nicht mal für mich klären, geschweige denn hier darüber diskutieren ;)


edit: mittiger einlass bringt übrigens genau deshalb viel, weil das wasser hochgradig turbulent wird wenns mal eben auf 0 abgebremst wird und sich dann nen ausgang suchen muss..
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 16. August 2006, 15:43:12
Moin,

Das Wasser wird auf 0 abgebremst? Nee, umgelenkt wird es... :ugly: Wie sich das Wasser da verhält kommt wieder ganz auf die Rahmenbedingungen an: Kommt es turbolent an (z.B. durch die Steckverbinder), wie groß ist die Fließgeschwindigkeit, wie ist der Kühler geformt usw. pp. Lt. Aussage meines entsprechenden Profs ist es wohl fast unmöglich solche Strömungsbedingungn vorherzusagen - Simulation! Und da das erst in nem Jahr kommt, bleib ich bis dahin wohl dumm. :hm:

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 16. August 2006, 17:18:08
wenn du in der simulation die geschwindigkeitsverläufe eines wasserteilchens ankuckst, wirst du feststellen, dass es an bestimmten stellen sehr nahe gegen 0 geht ;)
ich sagte ja auch "und sich dann nen ausgang suchen muss"
strömungsmechanisch wird es erst auf 0 abgebremst, da durch die nachfolgenden teilchen aber der druck steigt, wird es dann in eine richtung mit niedrigerem druckniveau (meistens der ablauf) gedrückt. der vorgang läuft halt im millisekundenbereich ab..

und jo, ist von hand schier unmöglich das vorherzusagen :]
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 17. August 2006, 20:56:00
Moin,

[Haarspaltermodus]
hm, so gesehen KÖNNTE es so sein - einigen wir uns nur darauf, dass die Zeit in der das Wassertröpfchen still steht gegen 0 geht, oki? :crazy:
[/Haarspaltermodus]

Naja, zumindest habe ich jetzt 2 Entwürfe die ich mitnehmen kann, mal schauen welchen ich dann nehmen kann. Thx @ all!

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 18. August 2006, 11:08:13
ok ;)
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: nemon am 18. August 2006, 18:43:30
4. Ordentlich Restbodenstärke
Bei solchen Kühlern grade für Sockel A kann man den Boden ruhig ein bisschen dicker machen. Damit das Ding halbwegs was bringt muss die Wärme sich auch einigermaßen verteilen, da das Verhältnis von abgegeber Wärme ans
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 18. August 2006, 19:37:30
die werkzeugkosten für so ein negativ sind halt sehr sehr ordentlich - ich glaube im wakübereich lassen sich damit nicht ausreichende stückzahlen realisieren ums zu rechtfertigen

(es sei denn, jemand ist werkzeugmacher und kann auf ne presse zugreifen - mit vitamin b geht immer was)
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 19. August 2006, 22:43:29
Moin,

hm... warum nicht in inregelmäßigem Abstand anbohren? :confused:

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Mr.Malik am 20. August 2006, 09:29:20
Hm... wie hoch/tief sollte so ein "Relief" für einen guten Gleitschichtkühler denn min. sein?

MfG,
Mr.Malik
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Master Luke am 24. August 2006, 22:37:43
Hm... wie hoch/tief sollte so ein "Relief" für einen guten Gleitschichtkühler denn min. sein?

sorry, hatte nie einen zern, kann auch sein, dass ich blödfug rede, aber unter einen mm würde ich nicht gehen.... da verwirbelungen zwar gut und schön sind - ja sogar produktiv - aber imho zu tiefe bohrungen eine dickere bodenplatte voraussetzen und den durchflusswiderstand erhöhen.

korriert mich bitte.

gruß ML
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: niKoN am 25. August 2006, 01:37:40
Würde sagen, dass du Recht hast, das wäre kein Gleitschichtkühler mehr, sondern ein kaputter Kanalkühler :D
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Mr.Malik am 25. August 2006, 08:26:35
Ich dachte eigentlich eher in die andere Richtung,
ob eine mit einer Gravurnadel/Dremel vergewaltigte Bodenplatte
bereits bessere Kühlleistung als ein Kanalkühler erzielt. :engel:


MfG,
Mr.Malik
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: frenzy66 am 25. August 2006, 14:31:16
ohne messungen ist das alles doch nur im trüben gefischt.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Bismarck am 28. August 2006, 10:11:33
Moin,

ohne messungen ist das alles doch nur im trüben gefischt.

jop, und um die Unterschiede korrekt zu messen muss man schon ein wenig Aufwand treiben. Ich kann ja mal messen wie hoch die Wasserschicht im Zern ist, wenn ich wieder zu hause bin...

Servus, B.
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: Sonic Lux am 28. August 2006, 11:03:00
Sehe ich das richtig oder kommt da kein Dichtring aka ORing dazwischen?
Titel: Re: "Back to the roots" - Kühler
Beitrag von: niKoN am 28. August 2006, 15:12:13
Ja, hat er schon geschrieben. Er möchte mit Silikon abdichten. Ich würde auch zu einem O-Ring raten.