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Kühlbereich => Wasserkühlung => Entwicklung => Thema gestartet von: efferman am 26. Dezember 2006, 14:57:30

Titel: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 14:57:30
Ich will nen Teststand bauen um pumpen unter immer gleichen umständen Testen zu können.
Nen 1" Wasserrohr, da gibts genügend adapter auf 1/4"oder was die pumpe hat, mit nem Kreuzstück. Geradeaus kommt ein 1" absperrhahn und danach 30cm gerades rohr.
Rechts wird auf 1/4" Reduziert, links auf 1/8". Jeweils mit Absperrhahn versteht sich.Danach kommt Rechts 10/8er Kupferrohr und links 8/6er Kupferrohr.
alle zwei rohre werden solange fortgeführt bis se in einer erneuten kreuzung wieder in das zoll rohr geführt werden. Danach kommt ein T-stück das mit der kurzen seite nach oben zeigt. Da kommt dann ein Schwebekörperdurchflussmesser drauf. An dessen Ausgang kommt dann die Rücklaufleitung in den Ausgleichsbehälter. Auf der langen Seite vom T-Stück kommt wieder ein absperrhahn hin, der im geöffneten Zustand das Wasser in einen Eimer befördert. Damit man mit der Stopuhr die literleistung messen und durchflussmesser auf ihre Genauigkeit überprüft werden können.
In die Leitung zwischen der Pumpe und der ganzen Konstruktion kommt noch ein Manometer um den maximalen Druck messen zu können. Soll der getestet werden müssen dann nur alle absperrhähne an der ersten kreuzung geschlossen werden. Will man den maximalen durchfluss messen, öffnet man den großen Absperrhahn. Bei dem durchfluss für kleinere rohre einen der anderen.
Denkt ihr das funktioniert so oder sollte ich in die Kleinste leitung noch nen durchflusshemmenden Kühler einbinden ?
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 26. Dezember 2006, 15:27:15
ich würde die temperatur, den durchfluss, und die förderhöhe messen, und das scheint mir einfacher zu sein, als das was du vor hast. bzw, was du vor hast, is ja ganz ok, aber wie, hab ich noch nich gerafft.

zum durchfluss messen, irgendein durchflussmesser bis 2000L ohne flügelrad.
förderhöhe ist in form von einer wassersäule messbar, und das für günstig geld.
temperaturmessung sollte klar sein.

und die pumpen in 2 modis fahren. 12V pumpen, mit 7V und 12V betreiben, und bei 230V pumpen, mit fu regeln und eben mit 230V.

is jetz nur sonne spontane idee von mir. habe mich darüber noch nich genauer nachgedacht.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 15:31:34
Für die schlauchmessung benötigt man Raumhöhe und da bekomm ich probleme.
zum verständnis mach ich später mal ne zeichnung
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Hellshooter am 26. Dezember 2006, 15:35:52
Also meinung dazu ist nach wie vor gleich. Ich denke mann kann dass so sehr einfach machen und eine Vielzahl an verschiedenen möglichkeiten ausprobieren. Das mit der Förderhöhe wird ja wohl nix werden oder hat jemand von euch 3,8m Deckenhöhe???
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 15:39:44
ich komm maximal auf 5 meter, aber das reicht nit bei jeder pumpe
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 26. Dezember 2006, 15:40:04
ich glaube, das eine pumpe mit 2M förder höhe nicht die 2m schafft, wenn sie durch ein 100er rohr drücken soll, da ja der athmosphärische druck ja auf die wasseroberfläche drückt. ich denke, mit nem 10er schlauch fördert die höher als mit nem 100er, ob das aber so richtig ist, weiß ich nicht.

am besten wäre ja noch, das man so werte ermittelt, das man am ende eine rohrnetzkennlinie erstellen kann, so sieht man wo eine pumpe am effizientesten arbeitet.
auf das pic bin ich mal gespannt, weil interessieren tut mich das mal. aber einen pumpenteststand werde ich mir nicht anschaffen, da fehlt mir dann doch der platz und wieder das nötige kleingeld, schlimm genug das der kühlerteststand schon nen 3/4 jahr gebraucht hat, aus kosten gründen
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 15:44:14
bei ner dünnen leitung kommt ja noch die kapilarwirkung dazu, auch wenn der einfluss gering sein dürfte.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Gandalf am 26. Dezember 2006, 16:06:46
ich glaube, das eine pumpe mit 2M förder höhe nicht die 2m schafft, wenn sie durch ein 100er rohr drücken soll, da ja der athmosphärische druck ja auf die wasseroberfläche drückt.

Das hat nichts mit Athmosphärischem Druck zu tun, sondern mit der Schwerkraft: Größerer Rohrdurchmesser -> Mehr Wassermasse pro Rohrmeter-> Mehr Schwerkraft gegen die die Pumpe arbeiten muss

Im geschlossenen System ist das natürlich wieder anders. Denn wo das Wasser einmal rauffließt, muss es auch mal wieder Runterkommen und da gleicht sich das ja dann aus, wenn man überall den gleichen Durchmesser hat. Die Pumpe muss halt nur das Ganze in Bewegung halten.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 26. Dezember 2006, 16:20:44
jut, dann wars, so, mann könnte es ja ma versuchen, mit nem 100er rohr, vielleicht reicht des ja schon bei ner pumpe die 5m schafft.
das rohr brauch ja nich länger als 1,5m sein.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Zeh Emm am 26. Dezember 2006, 18:04:19
[...] Größerer Rohrdurchmesser -> Mehr Wassermasse pro Rohrmeter-> Mehr Schwerkraft gegen die die Pumpe arbeiten muss[...]

Meines Wissens nach ist deine Aussage falsch. Alleinig die Höhe ist entscheidend, nicht der Durchmesser. Denn dann eürdes du beim Planschen in der Nordsee (oder wo auch immer) zerquetscht werden müssen, da ja Milliarden Liter Wasser auf dich drückten.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 18:39:33
Es stellt sich die frage ob man das Gewicht des Wassers nach der grundfläche der wassersäule berechnen muss oder nach der fläche des zuflusses ?. Wenn jetzt das Wasser aus der Pumpe auf ein festes gewicht trifft, sagen wir 1kg, bekommt die  pumpe bei großer Fläche das teil höher, als wenn das eine kg auf eine kleine fläche verteilt is. Es wird lediglich mehr Wasser benötigt.
Beispiel aus der Praxis:
Nen zylinder mit 1m² Kolbenfläche und 1m³ Volumen wird mit 100 Bar betrieben und kann gewicht X bewegen.
Nen zylinder mit 2m² Kolbenfläche muss nur mit 50 Bar betrieben werden um gewicht X zu bewegen, benötigt dafür aber 2 m³ Öl
es fragt sich nur, obs bei ner nicht festen oberfläche auch so is
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: dennisstrehl am 26. Dezember 2006, 18:50:34
*Claas M eindeutig zustimm*
10m = ca. 1bar, mehr nicht.

@ efferman's Rechnungen: Stimmt soweit, allerdings drückt kein Gewicht auf die Wassersäule, sondern die Wassersäule drückt sich selbst runter. Mehr Durchmesser => mehr Kraft, aber auch mehr Gewicht => Gleicht sich aus.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 19:14:20
 :kratz: stimmt, müsste man mal mit verschiedenen Schlauchdurchmessern mal ausprobieren.

Edit: Hab die ersten Teile bestellt:
4xANSZ Fitting G1/2AG auf G1/4"IG
1xANSZ Kugelhahn mit 2xPlugin 8mm Anschluß
2xANS Plugin Winkel AG 1/4" auf 8mm
2xANS Plugin Winkel AG 1/4" auf 10mm

Das Zentralrohr mach ich 1/2" das dürfte eigentlich reichen
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 26. Dezember 2006, 20:52:50
*Claas M eindeutig zustimm*
10m = ca. 1bar, mehr nicht.

@ efferman's Rechnungen: Stimmt soweit, allerdings drückt kein Gewicht auf die Wassersäule, sondern die Wassersäule drückt sich selbst runter. Mehr Durchmesser => mehr Kraft, aber auch mehr Gewicht => Gleicht sich aus.

eben, also dürfte da was dran sein, warum auch immer...

@effermann, hast du schon ne skizze?
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 21:26:24
jetzt ja
das hellrote is die Pumpe
dunkelrot sind absperrhähne
Dunkelblau die 1/2" leitung
Grün 6er nennweite
türkis 8er nennweite
Das Trapez is der durchflussmesser
das Farblose Rechteck der AB

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 26. Dezember 2006, 21:40:01
und die pumpe kommt von rechts? oder eher das rote? denke eher letzteres.

desweiteren sollten jeder weg gleich sein, bei grün und hellblau haste nen etwas längeren weg und je 2 winkel drin
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 21:42:02
die pumpe (hellrot) saugt oben an und pumpt nach rechts auf das kreuz zu. der unterschiedliche widerstand kommt durch die unterschiedlichen rohrdurchmesser zustande
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 26. Dezember 2006, 21:42:56
jut. was bringt dir diese konstruktion? sorry das ich so frage, aber ich hab in der schule bei den thema immer bild gelesen :slam:

wie genau is die sache mit den schwebekörper?

würde auf jedenfall noch thermometer dranhängen, denn wenn du pumpen mit 50W oder mehr hast, erwärmt sich das wasser schon um einige grad. das sollte auch berücksichtigt werden.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 21:49:03
Theoretisch genauer als mit flügelrad durchflussmesseren, da es keinen strömungsabriss geben kann

Das ganze hat den sinn immer die gleiche vorrichtung zu haben um pumpen bei originalspannung testen zu können. Großer absperrhahn auf und man hat maximalen durchfluss. Nur den kleinsten absperrhahn auf und man hat minimalen durchfluss. da könnte man theoretisch noch nen restriktiven kühler reinpacken
Und um kühler bei einer WPS mit unterschiedlichen Durchflüssen testen zu können

Natürlich kommt da noch nen thermometer und nen Manometer rein
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 26. Dezember 2006, 22:02:21
du willst quasi schauen wie sich die pumpe bei verschiedennen rohrdurschmessern verhält um so den optimalen arbeitspunkt zu ermitteln?

mir als user würde nur interessieren welche pumpe am meisten schaufelt, und am höchsten schaufelt, sowie, die pumpe mit einen gewissen druck umgeht, beispielsweise dort nen restriktiven kühler zwischenschalten, oder halt ein red.stück der den restriktiven kühler simuliert.

so ein arbeitspunkt wäre für mich nicht zwingend nötig zu wissen.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 26. Dezember 2006, 22:05:16
mir als user würde nur interessieren welche pumpe am meisten schaufelt, und am höchsten schaufelt, sowie, die pumpe mit einen gewissen druck umgeht, beispielsweise dort nen restriktiven kühler zwischenschalten, oder halt ein red.stück der den restriktiven kühler simuliert.
Heureka, er hats kapiert. Genau diese Sachen will ich damit rausfinden.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Gandalf am 26. Dezember 2006, 22:36:12

Meines Wissens nach ist deine Aussage falsch. Alleinig die Höhe ist entscheidend, nicht der Durchmesser. Denn dann eürdes du beim Planschen in der Nordsee (oder wo auch immer) zerquetscht werden müssen, da ja Milliarden Liter Wasser auf dich drückten.


Dann ist also ein 1m langes mit Wasser gefülltes Rohr mit einem Durchmesser von 10 cm genau so schwer, wie ein 1m langes mit Wasser gefülltes Rohr mit 1m Durchmesser? Und wenn du in der Nordsee planscht, dann drückt ja auch nur das Wasser über dir auf dich und nicht die gesammte Nordsee ;)

Druck ist übrigens als Kraft pro Fläche definiert, weswegen 10m Wassersäule auch immer ungefähr ein Bar ist. Hat die Wassersäule einen kleineren Durchmesser, so hat sie eine geringere Masse, aber auch eine geringere Fläche. Der Quotient bleibt gleich. In meinem ersten Post habe ich auch nie behauptet, dass die Förderhöhe abhängig von dem Durchmesser der Wassersäule ist, nur dass die Schwerkraft größer wird, aber es wird ja auch gleichzeitig die Angriffsfläche größer... Von daher sollte der Rohrdurchmesser nur bei der Messung des Durchflusses von Relevanz sein, aber nicht bei der Messung der Förderhöhe.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Zeh Emm am 27. Dezember 2006, 00:35:27
@Al: Da siehst du, dass das Nichtlesen der Bild mal bilden könnte.
@Effe: Deine Zeichnung ist hübscher als meine.

²Topic:
[...] Größerer Rohrdurchmesser -> Mehr Wassermasse pro Rohrmeter-> Mehr Schwerkraft gegen die die Pumpe arbeiten muss[...]

Dann ist also ein 1m langes mit Wasser gefülltes Rohr mit einem Durchmesser von 10 cm genau so schwer, wie ein 1m langes mit Wasser gefülltes Rohr mit 1m Durchmesser?
Haha man kann sich auch anstellen ;) Ich wollte damit nur zeigen, dass deine Theorie an der Stelle hakt, wo du den 'Logikpfeil' zu Schwerkraft gesetzt hast. Die Schwerkraft ist auf der Erde nahezu überall gleich (wenn man mal davon absieht, dass sie auf dem Mount Everest kleiner ist). Von daher kann ein Rohr mit doppeltem Volumen doppelt soviel wiegen aber nicht der doppelten Schwerkraft folgen.
Zitat
Und wenn du in der Nordsee planscht, dann drückt ja auch nur das Wasser über dir auf dich und nicht die gesammte Nordsee ;)
Richtig, damit hast du dich selbst wiederlegt, so dass doppelter Durchmesser (nicht Höhe) nicht die doppelte Schwerkraft 'besitzt'. Langer Rede Kurzer Sinn:
Doppelte Höhe = doppelte Kraft
Doppelter Durchmesser != doppelte Kraft

Zitat
Druck ist übrigens als Kraft pro Fläche definiert, weswegen 10m Wassersäule auch immer ungefähr ein Bar ist. Hat die Wassersäule einen kleineren Durchmesser, so hat sie eine geringere Masse, aber auch eine geringere Fläche. Der Quotient bleibt gleich. In meinem ersten Post habe ich auch nie behauptet, dass die Förderhöhe abhängig von dem Durchmesser der Wassersäule ist, nur dass die Schwerkraft größer wird, aber es wird ja auch gleichzeitig die Angriffsfläche größer... Von daher sollte der Rohrdurchmesser nur bei der Messung des Durchflusses von Relevanz sein, aber nicht bei der Messung der Förderhöhe.
Genau das meinte ich ja. Du hast vermutlich Höhe mit Durchmesser verwechselt, oder?
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Master Luke am 27. Dezember 2006, 01:34:37
kann claasi zustimmen.

und noch ne kleine ergänzung: g=9,81m/s² (bei uns) ist nicht nur in der höhe (mount everest) unterschiedlich, sondern auch auf den verschiedenen breitengraden (pol <-> äquator). ;)

also wenn wir schon korinthen kacken, dann richtig.  :coolsmiley:
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Zeh Emm am 27. Dezember 2006, 01:49:35
@Luke: Hey du Nase, das wusste ich. Da die Erde aufgrund der Rotation keine Kugel sondern im Querschnitt eine Ellipse (wie ist denn der Name des Dreidimensionalen Gebildes zur Ellipse?) ist, ist sie geringfügig anders, das stimmt. Ich weiß aber nun nicht, ob die Entfernung zum Erdmittelpunkt auf dem Äquator größer ist als vom Mount Everest, denn dann wärs 'egal' weil cih die größere Entfernung genannt hatte ;)

Wir sehen und in der KW2 Keule :P
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Master Luke am 27. Dezember 2006, 01:56:03
:D

ich zweifle keineswegs an deinen physikkenntnissen.  :P
die erdanziehungskraft ist am äquator geringer. hängt damit zusammen, dass die erde an den polen "niedriger" ist und sie rotiert.

im übrigen labern wir hier über die 2. kommastelle, die aber in entsprechenden berechungen wichtig ist! zumindest war sie das, bei all meinen schulaufgaben. ;)

aloha,
die nase  :clown:

ps: unsere "blaue kugel" ist ellipsoidal.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Zeh Emm am 27. Dezember 2006, 02:03:04
ps: unsere "blaue kugel" ist ellipsoidal.
Ok, mal was dazugelernt :D
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Gandalf am 27. Dezember 2006, 09:55:23
Zitat von: Class M
Die Schwerkraft ist auf der Erde nahezu überall gleich (wenn man mal davon absieht, dass sie auf dem Mount Everest kleiner ist).
Nicht ganz richtig. Die Schwerkraftkonstante g mit 9,81 N/kg ist auf der Erde nahezu überall gleich.
Zitat von: Class M
Von daher kann ein Rohr mit doppeltem Volumen doppelt soviel wiegen aber nicht der doppelten Schwerkraft folgen.
Leider verstehe ich diese Logik nicht ganz. Wiegen ist nämlich der Schwerkraft folgen. Wenn du dich auf deine Waage stellst, dann zeigt diese dir eigentlich nicht deine Masse an, sondern wie stark deine Masse von der Erde angezogen wird (welche Schwerkraft auf sie wirkt bzw. wieviel). Deine Waage ist halt nur so gebaut, dass sie dein Gewicht in Masse umrechnet mit dem Faktor 9,81 N/kg. Wenn sie dir also 75kg anzeigt, dann wirst du mit einer Schwerkraft von 735,5 N zum Schwerezentrum der Erde gezogen (Du wiegst also nicht 75 kg sondern 735,5N).

Zitat von: Class M
Richtig, damit hast du dich selbst wiederlegt, so dass doppelter Durchmesser (nicht Höhe) nicht die doppelte Schwerkraft 'besitzt'. Langer Rede Kurzer Sinn:
Doppelte Höhe = doppelte Kraft
Doppelter Durchmesser != doppelte Kraft
Doppelte Höhe ist gleich doppelte Kraft. Da bei konstantem Rohrdurchmesser eine doppelte Höhe eine doppelte Masse und somit Gewichtskraft zur Folge hat.
Das doppelter Durchmesser nicht gleich dopplete Kraft ist stimmt auch, doppleter Durchmesser bedeutet vierfache Masse und somit vierfache Schwerkraft. Aber auch gleichzeitig wird die Fläche vervierfacht wird und der Druck somit konstant bleibt.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Zeh Emm am 27. Dezember 2006, 13:29:25
Gandalf du magst zwar recht haben aber du redest meines Erachtens am Thema vorbei.
Eine Pumpe mit fünf Metern Förderhöhe schfft diese fünf Meter, egal obs ein 6er, 8er oder 10er Schlauch ist. Bei steigenden Durchmessern dauert es zwar länger, bis diese Marke erreicht wird aber sie wird erreicht, nicht mehr, nicht weniger.

Das Blabla drumrum ist für das Thema, um das es hier geht, unwichtig.

So long...
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Bismarck am 27. Dezember 2006, 15:02:43
Moin,

"mir als user würde nur interessieren welche pumpe am meisten schaufelt, und am höchsten schaufelt, sowie, die pumpe mit einen gewissen druck umgeht, beispielsweise dort nen restriktiven kühler zwischenschalten, oder halt ein red.stück der den restriktiven kühler simuliert."

hm... Als Kennwerte nehmt ihr also zum Einen die Fördermenge bei keinem (oder vernachlässigbarem) Gegendruck, die Förderhöhe ohne durchfluss und (vielleicht) beide Werte, wenn ein Kühler in der Leitung ist (Richtig verstanden?).

Die ersten beiden Werte sind "recht simpel" zu messen und auch aussagekräftig (im Sinne: Man hat Werte die bei bestimmten Konstellationen gemessen wurden, in weit weit die Praxisnah verwertet werden kann lasse ich mal außen vor)? Imho sind die beschriebenen Verfahren (also 1" Rohre und eine Messeinrichtung mit möglichst geringem Gegendruck bzw. Steigrohr) ganz ok.

Was mir Kopfzerbrechen bereiten würde wären die "Zwischenwerte". Einfach nur einen Kühler zu nehmen und zu schauen was dabei rauskommt ist imho Kappes da immer nur EIN Arbeitspunkt betrachtet wird.

Beispiel:

2 Pumpen: Zahnradpumpe (wenig Durchfluss, irrer Druck) und Flügelradpumpe (wie Eheim - "Radialpumpe", hoher Durchfluss, wenig Druck)
2 Kühler: Zern SA CU, Cuplex o.ä. (große Kanäle, wenig Gegendruck) und IceRex (feine Struktur, hoher Gegendruck)

Würde man nun einen Kühler als "Testkühler" nehmen und alle Pumpen damit testen, dann würde beim Cuplex die Eheim super abschneiden und die Zahradpumpe stark zurückfallen, beim IceRex sähe das aber genau andersrum aus.

Was also tun? Mein Vorschlag wäre es, von jeder Pumpe die Pumpenkennlinie zu erstellen (Förderhöhe/Fördervolumen) und von den Kühlern 2 Kennlinien Durchfluss/Gegendruck und Durchfluss/Temperatur.

Aus den beiden Durchfluss/Druckdiagrammen kann man dann einen "Arbeitspunkt" ablesen. Mit dem Durchfluss im Arbeitspunkt und dem Durchfluss/Temperatur Diagramm bekommt man dann die theoretische Kühlleistung der Kombination.

Vorteil: Man muss nicht jede Kombination testen (sondern nur von jedem Bauteil die Kennlinie) um ein einigermaßen aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen.

Ach ja: Es ist egal welchen Durchmesser das Steigrohr hat, das Wasser steigt immer gleich hoch. Die Kapilarwirkung kann man vernachlässigen, ich nehme nicht an dass irgendwer ein Rohr kleiner 5mm nehmen will (10 sollten ok sein, dann hat man auch keine Probleme mit Wasser das im Rohr festhängt oder Luftblasen).

Den Druckabfall ("Förderhöhe") am Kühler kann man auch mit einem Steigrohr messen (Differenzdruckmessung).

Über die Ansaugung der Pumpe müsste man sich im Zweifelsfalle auch Gedanken machen, imho sollte ein großer Behälter mit gleichbleibendem Wasserstand und möglichst geringer Höhe über / unter dem Saugstutzen reichen (gleicher Druck an der Saugseite).

Servus, B.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 27. Dezember 2006, 15:21:31
Hab nen IceRex und hab nen Asetek Antarktika da, also das genaue Gegenteil vom Durchfluss, das wär also kein problem. 2 genaue Manometer zu besorgen um den differenzdruck des kühlers zu messen, is auch nicht das problem.
Bist du auch mit 1/2" als zentralrohr einverstanden ?

Der AB is wohl mein größtes problem, denn wenn ich mir nur die D5 angugg, muss der wirklich groß sein um anständig auslitern zu können.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: dennisstrehl am 27. Dezember 2006, 15:27:45
Ich hatte auch anfangs gedacht, warum nicht die ganze Kennlinie der Pumpe?
Das Problem ist das wie. Man muss den Gegendruck bzw. den Durchfluss einigermaßen feinstufig regeln können.
Könnte man vielleicht manuell über ein Ventil machen?
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 27. Dezember 2006, 15:41:13
bei Ventilen hat man das problem immer wieder die gleiche Stellung zu finden. Verschiedene Leitungen mit Drosselstellen sind da Wiederholgenauer.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Bismarck am 27. Dezember 2006, 16:13:00
Moin,

Kennlinien sind eigentlich kein Problem, da man nicht genau die gleichen Einstellungen braucht. Es reicht ja, wenn man über den Messbereich hinweg eine "genügende Anzahl" von Messpunkten hat. Beim interpolieren (also beim ziehen der Linie durch die Punkte) ist es recht egal ob sie ein wenig weiter links oder rechts von Punkt im Diagramm der anderen Pumpe liegen so lange nicht zu große Lücke zwischen den einzelnen Messungen entstehen. Das "auslitern" ist natürlich die genaueste (kostengünstige) Methode den Volumenstrom zu messen: Kein Gegendruck, genau und kostengünstig.

1/2 Zoll als "Zentralrohr" ist imho auch noch groß genug.

Was für Manometer willst du nehmen? Mit so geringen Drücken habe ich mich bis jetzt noch nicht beschäftigt, kenne also nur die "normalen" von 0-6 bzw. von 0-10 Bar (Druckluft). Ich würde wie gesagt mit Steigrohren arbeiten, also den Differenzdruck nehmen (Theoretisch reicht auch ein einzelnes Rohr, bei genügend dicken Leitungen ist der Druck nach dem Kühler 0 Bar)

Servus, B.

Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 27. Dezember 2006, 16:25:54
Ich hab hier einen Manometer von 0-> 0,6 bar und einen 0->1,0 Bar. Der 1,0 is klasse 2,5, der 0,6er is Klasse 1,6. Das müsste eigentlich reichen
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Bismarck am 27. Dezember 2006, 19:20:49
Moin,

0,6er? Nice, klar, wenn du das da liegen hast, warum nicht? Oder gibts inzwischen Waküpumpen die mehr als 6m Wassersäule schaffen?

Servus, B.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 27. Dezember 2006, 19:22:25
Ne Iwaki vielleicht, aber viele nit
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 28. Dezember 2006, 00:54:26
bei Ventilen hat man das problem immer wieder die gleiche Stellung zu finden. Verschiedene Leitungen mit Drosselstellen sind da Wiederholgenauer.

da könnte man deine angesprochennen reduzierungen nehmen, und nen bypass legen,

oder mit netten volumenstromreglern arbeiten.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Bismarck am 28. Dezember 2006, 10:56:13
Moin,

Volumenstromreger? Sind die nicht einerseits nicht gerade billig und weisen auf der anderen Seite einen recht hohen Widerstand auf?

Außerdem wage ich nochmal zu behaupten, dass man für die Kennlinie nicht genau die gleichen Punkte braucht, so lange die Punkte dicht genug beisammen liegen...

Servus, B.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Gandalf am 28. Dezember 2006, 11:24:37
Gandalf du magst zwar recht haben aber du redest meines Erachtens am Thema vorbei.
Eine Pumpe mit fünf Metern Förderhöhe schfft diese fünf Meter, egal obs ein 6er, 8er oder 10er Schlauch ist. Bei steigenden Durchmessern dauert es zwar länger, bis diese Marke erreicht wird aber sie wird erreicht, nicht mehr, nicht weniger.

Das Blabla drumrum ist für das Thema, um das es hier geht, unwichtig.

So long...
Ich habe nicht angefangen um den genauen Begriff der Schwerkraft zu diskutieren, das warst du, also mir nicht vorwerfen, dass ich am Thema vorbeischwätze. Ich wollte hier nur keine falschen Aussagen stehen haben. Also Frieden und Schwamm drüber ?

@Topic:
Bei Pumpen die mit 12V Laufen wäre es auch sicher interessant zu messen, wie sich der Durchfluss und Druck in Abhängigkeit von der Spannung verändert. Ob es hier einen linearen Zusammenhang gibt oder nicht.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 28. Dezember 2006, 11:54:54
Bei Pumpen die mit 12V Laufen wäre es auch sicher interessant zu messen, wie sich der Durchfluss und Druck in Abhängigkeit von der Spannung verändert. Ob es hier einen linearen Zusammenhang gibt oder nicht.
ein Labornetzeil 0-15V 40A (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=130060397755&ssPageName=STRK:MEWN:IT&ih=003) is schon organisiert  :D
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Zeh Emm am 28. Dezember 2006, 13:33:02
Ich habe nicht angefangen um den genauen Begriff der Schwerkraft zu diskutieren, das warst du, also mir nicht vorwerfen, dass ich am Thema vorbeischwätze. Ich wollte hier nur keine falschen Aussagen stehen haben. Also Frieden und Schwamm drüber ?

Ok :prost:
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 28. Dezember 2006, 17:08:09
Bei Pumpen die mit 12V Laufen wäre es auch sicher interessant zu messen, wie sich der Durchfluss und Druck in Abhängigkeit von der Spannung verändert. Ob es hier einen linearen Zusammenhang gibt oder nicht.
ein Labornetzeil 0-15V 40A (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=130060397755&ssPageName=STRK:MEWN:IT&ih=003) is schon organisiert  :D

hehe, irgendwoher kenn ich des^^. das teil wird in meinen kühlerteststand werkeln^^
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 28. Dezember 2006, 17:09:43
hehe, irgendwoher kenn ich des^^. das teil wird in meinen kühlerteststand werkeln^^
in meinem auch  :D was hast du bezahlt ?
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: al_bundy am 28. Dezember 2006, 22:13:29
150€ sk
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 06. Januar 2007, 10:48:49
Hab inzwischen ein paar teile und die mal provisorisch zusammengeschraubt
(http://www.eiskaltmacher.de/gallery/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=9034&g2_serialNumber=2)
Der Manometer geht bis 0,06 Bar und ist hoffentlich ideal um den widerstand von Radiatoren und anderen widerstandarmen Komponenten zu Messen.
Zwischen den unteren Winkeln kommt kommt noch ein absperrhahn, nur fehlt mir noch etwas 8/6er Rohr oder Schlauch.
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Zeh Emm am 06. Januar 2007, 12:11:28
es wird :D
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: Fantometer am 06. Januar 2007, 14:34:02
yo, wird das Ding transportabel, oder festinstalliert ?   wird aber gut  !
Titel: Re: Theorie zum Pumpenteststand
Beitrag von: efferman am 06. Januar 2007, 14:46:37
begrenzt transportabel wirds schon sein, kommt eventuell an die seitenwand eines Towers