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Der Linux Leidfaden

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Gargamel:

--- Zitat von: Claas M am 02. Dezember 2007, 12:22:38 ---Hm...eigentlich sollte dieser thread - nicht persönlich nehmen - zur problemlösung anderer dienen ;)

--- Ende Zitat ---
Du meinst "...nicht zur problemlösung anderer dienen"? Ist schon OK - Iceberg kann ja vielleicht als Moderator die entsprechenden "OT-Beiträge" in ein eigenes Thema verschieben.

Zu der KDE Deinstallations-Kuriosität:

--- Zitat von: Claas M am 30. November 2007, 20:43:14 ---aktuell: Deinstallation von kde: merke
--- Code: ---sudo apt-get remove kde-core kdelibs
--- Ende Code ---
deinstalliert zwar irgendetwas aber das wesentliche, der Kladderadatsch, bleibt da. erst ein
--- Code: ---sudo apt-get autoremove kde-core kdelibs
--- Ende Code ---
schaufelt 430 mb oder sowas frei

--- Ende Zitat ---
Kann es sein, dass bei Ubuntu die Pakete kdelibs und kde-core "metapackages" sind? Zumindest bei meinem Debian System ist das so - und beide Distributionen verwenden ja die selbe Paketverwaltung.

"apt-get remove paketnamen" versucht zunächst erstmal, nur die angegebenen Pakete zu entfernen. Wenn es dabei feststellt, dass andere schon installierte Pakete von den jetzt zu entfernenden Paketen abhängig sind, werden diese abhängigen Pakete ebenfalls entfernt. Beispiel: die Pakete a und b sind installiert, Paket a ist abhängig von Paket b. Du möchstest Paket b entfernen. Paket a wird mit entfernt, weil es ohne Paket b nicht lauffähig ist.

Nun zu den "Metapackages" - dies sind Pakete, welche selbst garkeine Software enthalten sondern nur Abhängigkeiten auf andere Pakete mitbringen. Metapackages können u.a. nötig werden, wenn sich der Name eines Programmes verändert hat oder eben eine Gruppe von Programmen (scheinbar) von einem Paket aus installiert werden soll. So z.B. "kdebase" (bei Debian stable), welches bei der Installation aufgrund der Abhängigkeiten das gesamte KDE Basissystem "hinter sich herzieht". Wenn kdebase anschließen entfernt wird, fehlt den einzelnen Programmteilen von KDE aber nichts, desshalb bleiben sie erhalten.

Wenn du also mit "apt-get remove" das gesamte KDE entfernen möchtest, müsstest du wo anders ansetzen. Bei einem oder mehreren Paketen, von denen jedes weitere KDE-Program abhängt. Ich glaube kdelibs4c2a wäre so ein Kandidat. Alle KDE-Programmpakete die ich mir angesehen habe (mit "apt-cache show paketname") enthalten den Verweis "Depends: kdelibs4c2a, ...". Wenn man also "apt-get remove kdelibs4c2a" aufruft, würde duch das entfernen von kdelibs4c2a bei allen KDE-Programmen eine Paketabhängigkeit fehlen - somit müssten all die KDE-Programmpakete mit entfernt werden.

Ich hoffe mal es ist klar geworden, warum "apt-get remove kde-core kdelibs" nicht zum gewünschten Ziel führen konnte. "apt-get autoremove" scheint die Abhängigkeiten hingegen in der Richtung zu verfolgen, wie sie bei der Installation von Paketen gültig sind. Das ist jetzt aber nur geraten, mein Debian System bietet diese Option nicht. "man apt-get" sollte das aufklären können.

Zeh Emm:
Habe soeben allerhand dazugelernt ;)

Man sollte auch mal in Ruhe sich durch die Menüs hangeln ;) Habe dabei den Beryl-Manager gefunden, den ich natürlich dann gleich mal ausprobiert habe. Dabei dann den Cube angeschaltet. Einige Einstellungen wie 'Blur' vermisse ich noch. Fragt sich nur, ob die Plugins nicht installiert sind oder nicht 'angeschaltet'

Mittels WIN+MAUS1 wird das Auswahlkästchen zu einem Screenshot.
WIN+SHIFT+MAUS1 verkleinert den aktuellen Desktop beim Ziehen und man kann ihn mittels Drag&Drop clonen.

Zeh Emm:
So, ich habe gestern, weil mir vieles zu verwurschtelt war, Ubuntu neu aufgesetzt. Nun kann ich auch Aussagen zur Installation machen, ohne mich auf meine doch Recht schwache Erinnerung an die erste Insatallation berufen zu müssen.

Der Installationsvorgang ist folgendermaßen:

Die DVD/ CD wird eingelegt, und gebootet. Im Bootmenu der DVD/ CD wählt man "Start or install" aus. Nun wird - wie bei einer Live-CD - ein Desktop eingerichtet, was einige Minuten dauert. Dann ist auf dem Desktop eine Verknüpfung mit "Install Ubuntu" angelegt, mit der man Ubuntu installieren kann. Die einzigen Eingaben die man tätigen muss ist die Zeitzone, Der Name und ein Passwort. Der Anmeldename und der Computername wird vorgeschlagen und kann bei Bedarf geändert werden.

Nun wird der Partitionsmanager gestartet, der anbietet eine Partition zu verkleinern, komplett zu übernehmen oder die Partitionierung von Hand erledigen zu lassen. Ich habe, da ich extra für Linux Platz geschaffen habe, eine manuelle Konfigurierung gewählt. Ich musste die "Hauptpartition" nurnoch als Root definieren, was man sehr einfach mit einem Drop-Down-Menu realisieren kann.

Im siebten und letzten Schritt werden nocheinmal alle gesetzten Optionen angezeigt, um zu sehen, ob auch alles seine Richtigkeit hat. Wenn alles richtig ist, kann die Installation gestartet werden und man kann sich vom PC entfernen. Es werden keine weiteren Eingaben  erwartet, wie es bei MS der Fall ist.

Nachdem nun das "richtige" System gebootet hat, wurden mir sofort 140 Aktualisierungen angeboten, die mit einem einzelnen Klick heruntergeladen und installiert werden. Auch der nVidiatreiber wurde sofort gefunden.

Soweit ist es ja eigentlich alles schon beschrieben. Was nun folgt ist eine Beschreibung von Dingen, die ich - IMHO - noch nciht bechrieben habe.

Ok, los gehts. Ubuntu 7.10 aka "Gutsy Gibbon" wird mit Compiz-Fusion ausgeliefert, welches einen Teil der Fensterdekoration und die Animation übernimmt. Mit Plugins, die automatisch installiert aber nicht aktiviert werden kann man nun eine Umgebung und Interaktivität schaffen, die meines Erachtens weit über die von MS Vista hinaus geht.

Um diese Plugins bequem (de)aktivieren zu können laden wir uns mittels des Paketmanagers (standard ist Synaptic) den compizconfig-settings-manager herunter.

Dafür klicken wir in der "Startleiste" - dem sogenannten Gnome-Menu auf "System"-->"Systemverwaltung"-->"Synaptic Paketverwaltung"

Wir werden aufgefordert, ein Passwort einzugeben, welches das ist, welches wir während der Installation festgelegt haben. Nun klicken wir oben im Menu auf "Suche"

und geben "Compiz"

ein. Wir klicken auf suchen. Nun erscheint eine Liste aller Programme, die Compiz im Namen enhalten. Wir suchen nach dem Eintrag compizconfig-settings-manager und setzen das Häkchen in das Kästchen. Somit setzen wir das programm auf die Liste der zu installierenden Programme. Ferner wird angezeigt, welches Programm zusätlich automatisch mitinstalliert werden muss (hier: python-compizconfig)

Mit einem Klick auf "Anwenden" werden unsere Programme installiert.


So, was machen wir nun bzw wo finden wir die Programme? Unter MS fand man sie automatisch im Startmenu unter Programme. Unter Ubuntu/ Linux werden Programme automatisch einsortiert. Anfangs sehr gewöhnungsbedürftig.
Wir finden unser Programm im Gnome-Panel unter "System"-->"Einstellungen"-->"Advanced Desktop Effects Settings" oder alternativ: Rechtsklick auf den Desktop-->"Desktop-Hintergrund ändern"-->"Visuelle Effekte" Dort auf den Button bei "Benutzerdefiniert" klicken.

Nun kann man nach Herzenslust sich die Effekte zusammenstellen. Welche Tastenkombination den jeweiligen Effekt startet, könnt ihr sehen, wenn ihr auf die Buttons des jeweiligen Plugins und dort auf den Reiter "Aktionen" klickt und "Allgemein" ausklappt

Ich habe den Flipdesktop, wie man in von Mac's kennt, eine Minivorschau der Programme aus Vista, ein Tabswitcher, wie beim iPod...

Alles in allem ist einiges Spielerei, anderes nur etwas für das Auge, mit anderen Sachen, wie den Würfeldesktop kann man -finde ich - sehr praktisch arbeiten.

Zeh Emm:
So, ich habe soeben versucht den Zweitmonitor zu disablen, weil ich nicht so komfortabel damit arbeiten konnte, wie ich es von MS gewohnt bin.

Als positives gibt es zu berichten, dass ich schicke - bei Vista nennt man sie Widgets - gefunden habe: Screenlets.

Ferner habe ich versucht den Desktop auf Viysta-look zu trimmen. Hat aber noch nicht so gut geklappt.

Gargamel:
Bzgl. Zweitmonitor disabled (BTW: /etc/X11/xorg.conf) - was heißt denn "nicht so komfortabel wie bei Windows"? Welche Features fehlen dir?

Beim X Window System gibts da grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie man mehrere Monitore benutzen kann. Zum einen als getrennte X-Displays. "echo $DISPLAY" spuckt dann auf jedem Monitor unterschiedliche Werte aus. Dann kann man z.B. keine Fenster (oder nur sehr wenige die es explizit unterstützen) von einem Montor auf den anderen schieben. Hat aber auch seine Vorteile, z.B. bei verschiedenen Auflösungen oder wenn man die Monitore getrennt verwalten will. Die andere Möglichkeit nennt sich Xinerama, dabei werden mehrere Monitore zu einer großen Anzeigefläche zusammengefasst und diese wird gemeinsam verwaltet. Programme hin und herziehen ist kein Problem, die DISPLAY-Variable hat überall den selben Wert.

Naja, und dann gibt es noch Radeon-Grafikkarten mit zwei Monitor-Ausgängen. Die bringen ihre eigene Verwaltung mit - wozu gibt es schließlich Standards :/. Aber die Radeon Lösung verhält sich wohl so ähnlich wie Xinerama.

Im Endeffekt kommt es bei Linux auch immer noch drauf an, was der Windowmanager draus macht. X ist schließlich nur dafür da, die Ein- und Ausgabegeräte anzusteuern und Anzeigeflächen bereit zu stellen und so. Die Fensterdeko mit ihrer Funktionalität, das Verschieben von Fenstern, das sinnvolle Platzieren macht alles der Windowmanager.

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